Museum
Kunst des alten Ägypten, Objekte der altägyptischen Kultur von 4000 v.Chr. bis 500 n.Chr., nubische Kulturen, koptische Kunst: gemessen an seiner Größe verfügt das Museum über eine der qualitätvollsten Sammlungen überhaupt.
Der 2013 eröffnete Neubau des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst liegt komplett unterirdisch. Was vordergründig die Vorstellung vom alten Ägypten zu bestätigen scheint, erweist sich beim Eintritt als „Hinuntersteigen zum Licht”: eine tief hinabführende Rampe, kirchenschiffähnliche Räume, die sich mit intimeren kleinen Räumen abwechseln, Durchblicke auf herausgehobene Exponate.
Das Ägyptische Museum München verdankt sein Entstehen der Kunstsinnigkeit bayerischer Fürsten. Es reicht in seinen Anfängen bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück, als Herzog Albrecht V. von Bayern (1550-1579) die Residenzstadt München zur „Stadt der Künste” erhob.
Hauptwerke der Sammlung sind u.a. eine Stand-Schreitfigur des Gottes Horus, der Kopf einer Sphinxfigur des Pharao Sesostris III. mit jugendlichen Zügen, der Porträtkopf eines alten Mannes von einer Gruppenstatue, ein Statuenköpfchen des Pharao Cheops, die Stand-Schreitfigur eines hohen Beamten, eine Krokodilstatue, das Gesichtsfragment einer Kolossalstatue des Pharao Echnaton oder der (römische) Obelisk des Titus Sextius Africanus.
Eindruck hinterlassen auch die Exponate zu Jenseitsglaube, Religion und Kunsthandwerk sowie Schriften und Texte wie zum Beispiel der Papyrus, auf dem in koptischer Sprache als Liebeszauber ein Text geschrieben steht, in welchem ein Mann namens Priskos die Liebe einer gewissen Isis mit magischen Mitteln zu erzwingen versucht.
Bis 16.3.2025, München
Rachel Ruysch, erstes weibliches Mitglied der Confrerie Pictura, Hofmalerin in Düsseldorf, Lotteriegewinnerin und Mutter von elf Kindern war eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit.
Bis 9.2.2025, München
In einer Welt, in der politische und militärische Konflikte sowie die Folgen des Klimawandels immer mehr Menschen zu Flucht und Protest zwingen, erscheint es nur folgerichtig, dass auch die Architektur verstärkt zur Aufklärung von Gewalt und Unrecht beiträgt.
Bis 2.3.2025, München
Die Ausstellung sieht sich als Bündelung von Versuchen, einen immer noch eng definierten und politisch verharmlosten surrealistischen Kanon zu revidieren und die Frage neu zu beantworten: Was ist Surrealismus?
Museum, München
Spitzenwerke aus den bedeutendsten europäischen Malschulen des 14. bis 18. Jahrhunderts, wichtigste deutsche Rubens-Sammlung.
Bis 26.1.2025, München
Im Umfeld von MTV, Discos, Voguing, Hip-Hop, New Wave und Graffiti zeichnet die Ausstellung Warhols und Harings Künstlerfreundschaft nach. Dabei offenbart sie Parallelen in ihrem künstlerischen Selbstverständnis.
Bis 16.2.2025, München
Alex Katz hat dem Museum zwei Gemälde geschenkt. Das Museum präsentiert neben den beiden Neuzugängen auch die reichen Bestände des Künstlers in der Sammlung Brandhorst.