Ausstellung 20.04. bis 08.11.20
Das uns heute so vertraute System der bayerischen Städte und Märkte ist in einem historisch gesehen verhältnismäßig kurzen Zeitraum etwa von 1200 bis 1300 entstanden. Mit der gezielten Gründung und Förderung von Städten und Märkten festigte vor allem die junge Herzogsdynastie der Wittelsbacher ihre wirtschaftliche, militärische und politische Macht.
Die Bayerische Landesausstellung 2020 erzählt, wie und wann Bayern zum Städteland wurde.
Für die Menschen bot das Leben in den neuen Städten viele Chancen: Sicherheit der Person, Schutz des Eigentums, Freiheit des Handels. Und so lautet ein bis heute populärer Rechtssatz: „Stadtluft macht frei!”.
Kostbare Leihgaben und virtuelle Stadtgeschichten
In den frisch renovierten historischen Prunkräumen von Schloss Friedberg präsentiert die Ausstellung mit kostbaren Leihgaben die Gründungsgeschichte der altbayerischen Städte bis ins Spätmittelalter. Erzählt wird von den wenigen traditionellen Metropolen und den neuen Zentren, von Herrschern und Siedlern, von Handel und Wandel und dem Entstehen einer selbstbewussten stadtbürgerlichen Welt.
In Aichach steht für die Landesausstellung die multifunktionale Halle des FeuerHauses direkt am Rand der Altstadt zur Verfügung. Das Ausstellungsgebäude bietet den nötigen Freiraum für multimediale Inszenierungen. Hier erleben die Besucher virtuell Stadtgeschichten aus dem Mittelalter und können diese mit der heutigen bayerischen Städtelandschaft und ihrer eigenen Lebenswelt verbinden. Beleuchtet werden auch Planstädte und Zukunftsvisionen von gestern, heute und morgen. Darüber hinaus kommt ein für Landesausstellungen neuartiges Konzept zum Einsatz, bei dem die idealtypische „wittelsbachische” Stadtanlage Aichachs mit Führungen aus der Ausstellung heraus erschlossen wird.
Wo und wie leben wir heute?
Wenige Fragen sind heute für das Leben der Menschen so aktuell wie „wo und wie leben wir?” Die Bayerische Landesausstellung 2020 gibt dieser Frage historische Tiefe und rückt die Entstehung der heutigen bayerischen Siedlungsstruktur seit dem Mittelalter in den Blick.
Ausstellungsort
Archäologie, Schätze der im 17. und 18. Jahrhundert europaweit gerühmten Friedberger Uhrmacherkunst, Fayencen der Friedberger Schlossmanufaktur, bemalte Bauernmöbel, Objekte zu Zunft und Handwerk. Historische Apotheke.
Museum, Augsburg
Ehemaliges Werk IV (Aumühle) der SWA von 1910 und der erste Stahlskelett-Großbau Deutschlands. Exponate aus dem eigenen Bestand und spektakuläre, eigens für die Räumlichkeiten konzipierte Sonderausstellungen
Museum, Augsburg
Industriemuseum am historischen Schauplatz, in der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS).
Zoo, Augsburg
Eine der beliebtesten Freizeitteintrichtungen in Bayerisch-Schwaben mit derzeit 240 Tierarten aus aller Welt, unter anderem auch gefährtdete Arten.
Bot. Garten, Augsburg
3000 Pflanzenarten, verteilt auf verschiedene Themengärten. Unter Glas Flora aus Steppe, Savanne und Tropen. Tropische Schmetterlinge (Februar/März).
Museum, Augsburg
Denkmalgeschütztes Gebäudeensemble des Heilig-Geist-Spitals am Roten Tor. Puppentheatermuseum, in welchem Marionetten aus der 1948 von Walter und Rose Oehmichen gegründeten "Augsburger Puppenkiste" ausgestellt werden.