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Stadtgeschichtliches Museum Schabbellhaus

Wismar: Hein­rich Schab­bell und sein Haus (Haus­ge­schichte), Rari­tates medi­cinae (Medi­zin­ge­schichte), Schätze der städti­schen Kunst­samm­lungen.

Das Schabbellhaus erzählt die Geschichte und zeigt die Gemächer des erfolgreichen Kaufmanns, Brauers und Bürgermeisters Heinrich Schabbell. Der Rundgang durch die Wismarer Stadtgeschichte führt von der Stadtgründung Anfang des 13. Jahrhunderts über die Raritates medicinae (Medizingeschichte) und die Schätze der städtischen Kunstsammlungen bis zur friedlichen Revolution 1989/1990.

Der heutige Museumskomplex besteht aus zwei unterschiedlich datierten Häusern: das Gebäude an der Schweinsbrücke 6 ist ein typisches mittelalterliches Dielenhaus mit niedrigen Lagerböden und dem Wohntrakt im Kemladen. Direkt nebenan in der Schweinsbrücke 8 ließ sich Heinrich Schabbell 1569-1571 nach den Plänen des Utrechter Baumeisters Philipp Brandin ein neues Wohn- und Brauhaus mit kunstvollen Wand- und Deckenmalereien in den Stuben sowie im Festsaal errichten.

Ein originales Teil eines mittelalterlichen Schiffes steht für den Hafen, der seit jeher das Herzstück Wismars war. Schiffe, vor allem Koggen, prägten den Handel im Hafen und förderten die Entwicklung der Stadt. Eine raumhohe Tapisserie aus dem 16. Jahrhundert zeugt von der Blütezeit des Handwerks. Flämische Glaubensflüchtlinge fertigten den farbenfrohen Wandteppich für die mecklenburgischen Herzöge an. Innovativ war 1930/1931 die Entwicklung eines Triebwagens, der noch heute als Schweineschnauze bezeichnet wird. Der Clou: Hier wurden die Vorteile eines Schienen- mit denen eines Straßenfahrzeuges kombiniert. Die Schweineschnauze wurde bis nach Südamerika verkauft und war ein Verkaufshit der Wismarer Waggon­fabrik.

Das „Gläserne Museum” beinhaltet unter anderem ein Schaulabor, wo die Besucher mehr über die Arbeit der Restaurierung er­fahren.

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