Stadtmuseum Amberg
Die Stadt wird 1034 als „Ammenberg” erstmals urkundlich erwähnt. Auf einer Gesamtfläche von 3.200 m² erfahren die Besucher Wissenswertes zur Stadtgeschichte, der Amberger Industrie, dem Einkaufen zu Uromas Zeiten, wie unser gutes Bier gebraut wurde oder sich unsere Vorfahren kleideten. Besonderes Highlight ist die 2016 eröffnete Dauerausstellung „A Tribute to Michael Mathias Prechtl”, die das Werk des international bekannten Künstlers (1926-2003) präsentiert.
Zahlreiche Medienstationen lassen die Geschichte lebendig werden.
Einmalige und seltene Ausstellungsstücke begleiten den Besucher zunächst auf seinem Weg durch die kurfürstliche Zeit Ambergs. In über 100 Objekten wird dem Besucher sodann das Aussehen der Stadt und ihr Wandel vom Mittelalter bis ins 20. Jh. vorgestellt.
Ein Kramerladen, eine Bäckerei und eine Wein- und Likörhandlung erinnern an das Geschäftsleben zu Omas Zeiten, und ebenso die rekonstruierte Zahnarztpraxis aus der Zeit um 1900-1920. In der Abteilung „Aspekte des Gesundheitswesens” ist die alte Adler-Apotheke (1875-85) maßgetreu so aufgestellt wie sie den Kunden in Amberg vertraut war.
Die Tradition des Bierbrauens reicht im Amberger Stadtgebiet bis in das 15. Jahrhundert zurück. Gezeigt werden zwei umfangreiche Privatsammlungen an Amberger Bierkrügen. Die Abteilung „Kleider machen Leute” wiederum lädt zu einem Spaziergang durch 200 Jahre Kleidungsgeschichte ein, der mit dem Thema „Heimisches Handwerk” - Friseur, Schuhmacher und Goldschmied - seine schlüssige Fortsetzung findet.
Emailwaren aus der Vilsstadt haben den Namen Ambergs in alle Welt hinausgetragen. Diese Erzeugnisse aus Stahlblech und Email gehören zu den frühesten Industrieprodukten für Haushalt, Küche und Krankenpflege. Auch die erste Dampfmaschine der Oberpfalz stellte man 1831 in Amberg auf.
Der Verfasser hat das Museum am 8.2.2013 besucht.