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9.4.2019
 zu „Stephan Balkenhol. Deadline”, DE-34117 Kassel
 zu „Stephan Balkenhol. Deadline”, DE-34117 Kassel

Ausstellung 06.04. bis 14.07.19

Stephan Balkenhol. Deadline

Museum für Sepulkralkultur

Weinbergstraße 25-27
DE-34117 Kassel
Ganzjährig:
Di, Do-So+Ft 10-17 Uhr
Mi 10-20 Uhr

„Deadline” ist Stephan Balkenhols erste thematische Ausstellung, die frühere und neue Arbeiten zum Tod zeigt.

Mit den in der Ausstellung versammelten Arbeiten bedient Balkenhol sich der seit Jahrhunderten tradierten Bildformeln der abendländischen Sepulkralkultur – im christlichen Verständnis ein Memento mori, das auf die Vergänglichkeit des irdischen Lebens verweist –, entzieht seinen Figuren jedoch jegliches Pathos. Er verweigert sich expressiver Gestik und Mimik. Der Ausdruck seiner Figuren ist emotionslos, und sie schauen gelassen in ein Nirgendwo. Sie sind präsent, wirken verletzlich und gleichzeitig distanziert und abwesend.

Diese Ambivalenz zeigt sich auch, wenn ein Mann mit schwarzer Hose und weißem Hemd in der ausgestreckten Hand einen Totenschädel hält. Die Assoziationen weisen in Richtung Hamlet, doch in der Abstraktion des Menschenbilds spiegelt sich zugleich jede Betrachterin und jeder Betrachter wider.

POI

Ausstellungsort

Museum für Sepul­kral­kultur

Objekte zur euro­päi­schen Sepul­kral­kultur aus ver­schie­denen Jahr­hun­der­ten, zeit­ge­nössi­sche Kunst zum Thema Tod, Sach­zeug­nisse zur Be­stat­tungs- und Trauer­kultur.

Erlebnisort, Kassel

Grimm­welt

Erleb­nis­welt zum faszi­nie­ren­den Leben, Schaffen und Wirken der Brüder Grimm. Originale der Grimm­schen Märchen­bücher. Dorn­röschens Hecke und spre­chen­der Zauber­spiegel.

Museum, Kassel

Neue Galerie

Male­rei und Plastik des 18. bis 20. Jahr­hun­derts. Neben dem Schwer­punkt Kassel sind Künst­ler aus ganz Deutsch­land, Europa, den USA und Süd­amerika vertreten.

Bis 8.9.2024, Kassel

Wald

Unser Wald ist im Umbruch! Hitze­rekorde über­rtrumpfen sich von Jahr zu Jahr, die Fichten­rwälder gleichen einer Trümmer‐Land­rschaft. Wie kann es mit dem Wald in Deutsch­rland weiter­rgehen?

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Rainer Göttlinger
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