Ausstellung 22.09. bis 06.12.20
Die Auslober des Grafikwettbewerbes 100 Sächsische Grafiken begeben sich ein weiteres Mal in die Mitte der politischen Diskussionen und geben damit ihrer Erwartung und ihrem Anspruch Ausdruck, wo Kunst ihren Platz heute suchen sollte und dass im Werk eine Haltung der Produzent:innen sichtbar wird.
Zum Wettbewerb der 13. Biennale hatten 127 Künstlerinnen und Künstler 342 Arbeiten eingereicht. Von einer Fachjury wurden Arbeiten von 78 Künstlerinnen und Künstlern ausgewählt.
Wie von den Auslobern erhofft, nimmt der Bereich der politischen Perspektiven mit dem und auf den Störenfried breiten Raum unter den Beiträgen ein. Neben Desillusionierung, Ökologie und Naturzerstörung, Rassismus, Feminismus, dem Einsatz körperlicher Gewalt und aggressivem Hass treten begleitende soziale Rollen wie der Zeuge, der Abweichler, der Abhängige, der Migrant auf. Weibliche Störenfriede zeigen ihre aktuelle Präsenz. Der Mensch hat es auch geschafft, Naturwesen zu meist negativ konnotierten Symbolen des Störenfrieds zu entwickeln: Wolf, Mücke, Stier. In den literarischen Überlieferungen übernehmen der zur Unzeit krähende Hahn oder die Medusa ähnliche Funktionen.
Ausstellungsort
Museum, Chemnitz
Gemälde und Plastiken, Grafik sowie Textil- und Kunstgewerbe vieler Jahrhunderte bis zur Gegenwart - ingesamt etwa 50.000 Exponate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth.
Bis 28.4.2024, Chemnitz
Wohnst du noch oder lebst du schon? Über 450 Exponate aus Chemnitz über Griechenland bis in die Mongolei erzählen von der Jahrtausende alten Geschichte des Wohnens.
Museum, Chemnitz
Entwicklung Sachsens von der Zeit der ersten Jäger und Sammler bis zur frühen Industrialisierung.