Ausstellung 24.05.23 bis 20.04.24
Alle Strahlen – unabhängig davon, ob es sich um UV-, Wärme-, Röntgen- oder radioaktive Strahlen handelt – schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus.
Bei Schäden durch Strahlung wird unterschieden zwischen somatischen Schäden, die beim bestrahlten Organismus selbst vorkommen, genetischen Schäden, die erst bei den Nachkommen auftreten und Schäden, die Fehlbildungen beim Embryo oder Fötus verursachen. Die Ausstellung konzentriert sich auf radioaktive Strahlung und Röntgenstrahlung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den medizinischen Aspekten, neben den möglichen Schädigungen soll auch der Nutzen in Diagnostik und Behandlung gezeigt werden.
Zu sehen sind in den drei Ausstellungsräumen historische Abrisse, Moulagen von durch Strahlen geschädigten Körperstellen sowie Organpräparate.
Als 1898 Marie und Pierre Curie den Begriff Radioaktivität prägten, war noch nicht absehbar, welche Folgen diese Entdeckung für die Menschheit haben wird. Antoine Becquerel entdeckte einige Jahre zuvor, dass Uran in der Lage ist, fotografische Platten zu „belichten”, ohne dass diese Platten der Sonne ausgesetzt wurden. Dieses Phänomen wurde von Marie Curie aufgegriffen und weiter untersucht. Dabei entdeckte sie weitere „strahlende” Elemente: Polonium, benannt nach ihrer Heimat Polen, und Radium, das „Strahlende”.
Die Gefahren der Radioaktivität waren Anfang des 20. Jhdt. noch unbekannt, und so verstarb Curie letztendlich daran.
Trotz möglicher Gefahren wurde nach möglichem Nutzen geforscht. Die Langzeitfolgen und Probleme von Kernkraftwerksunfällen für Menschen haben sich erst später gezeigt, wie etwa bei den Unfällen in Tschernobyl oder Fukushima. Atomkraft als Waffe zu verwenden, wurde bereits kurz nach Entdeckung der Radioaktivität in Betracht gezogen. Der Einsatz einer solchen Bombe wie in Hiroshima und Nagasaki zeigt die gesundheitsschädigenden Auswirkungen, die bis heute nachhallen, sehr deutlich.
Röntgenstrahlen, entdeckt von Wilhelm Conrad Röntgen, sind ein wichtiges, nichtinvasives Instrument, um einen Blick in das Innere des menschlichen Körpers zu werfen. Da unterschiedliche Gewebe die Röntgenstrahlen verschieden absorbieren, ergeben sich zweidimensionale Abbildungen von Knochen oder inneren Organen. Die Technologie wurde seit der Entdeckung weiterentwickelt, mittlerweile sind auch schichtweise Ausnahmen möglich, die eine dreidimensionale Abbildung ergeben.
Allerdings führt auch eine übermäßige Belastung mit Röntgenstrahlen zu Schäden im menschlichen Körper. In den Anfangsjahren war dies noch nicht bekannt, so wurden Röntgenapparate nicht nur zu medizinischen Untersuchungen, sondern auch von Schaustellern oder sogar in Schuhgeschäften verwendet. Mittlerweile sind Grenzwerte definiert, um Folgeschäden durch Röntgenaufnahmen zu minimieren. Auch in der Strahlentherapie, die vor allem Krebserkrankungen betrifft, wurden Richtlinien erstellt, um Nebenwirkungen auszuschließen beziehungsweise zu minimieren.
Ausstellungsort
Bedeutendes Denkmal zur Geschichte der Krankenversorgung und der Medizin. Weltweit größte Sammlung pathologischer Präparate. Feucht- und Trockenpräparate, Moulagen und Geräte.
Haupthaus, Wien
Prächtiger Palast der Naturwissenschaft und eines der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Museen der Welt. Berühmte und unersetzbare Exponate, etwa die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf, die vor über 200 Jahren ausgestorbene Stellersche Seekuh, riesige Saurierskelette und vieles mehr. Eines der 10 besten Museen der Welt.
Wien
Der Neurologe und Psychiater Viktor Frankl, Begründer der „Dritten Wiener Schule der Psychotherapie”, vervollständigte hier seine Thesen vom Menschen als einem geistbegabten Wesen, das allen Widrigkeiten zu trotzen vermag, sobald und solange es Sinn im Leben findet.
Museum, Wien
Bis 3.3.2025, Wien
Bis 26.1.2025, Wien
Der thematische Bogen in der Ausstellung spannt sich von den Urkamelen Nordamerikas über deren Domestikation und weltweite Verbreitung bis zur Haltung von Kameliden als nahezu universelle Nutztiere.
Bis 19.1.2025, Wien
Die Ausstellung veranschaulicht die Entwicklung des Künstlers vom Spätimpressionisten zum Symbolisten und Synthetisten und zu einer neuen, weit ins 20. Jahrhundert weisenden Bildsprache.
Museum, Wien
Kostbarkeiten aus der Hutsammlung, Kopfbedeckungen der elitären Reitereinheiten der K.u.K. Armee, pompöse Damenhüte