Ausstellung 05.07.19 bis 29.03.20
Hinter dem Begriff Provenienzforschung verbirgt sich die Recherche nach der Herkunft von Objekten. Sie war schon immer Teil der musealen Arbeit, hat aber mit der Washingtoner Erklärung von 1998 eine neue Relevanz bekommen. In dieser Erklärung bekräftigten 44 Staaten die Absicht, Maßnahmen zur Auffindung unrechtmäßig entzogener Kulturgüter zu unternehmen. In solchen Fällen sollen gerechte und faire Lösungen mit den zumeist jüdischen Opfern oder ihren Nachkommen gefunden werden.
2016 begann das Bomann-Museum mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste die systematische Überprüfung der Sammlungszugänge aus den Jahren 1933 bis 1945.
Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über wichtige Ergebnisse, aber auch Herausforderungen bei der bisherigen Forschungsarbeit. Sie beleuchtet sowohl die Zugänge aus lokalem jüdischem Besitz nach 1933 als auch Erwerbungen aus dem Kunsthandel. Diese Fälle sowie die spannenden Recherchewege können in der Ausstellung anschaulich nachvollzogen werden.
Ausstellungsort
Drittgrößtes Museum Niedersachsens. Volkskunde des niedersächsischen Raumes, Landesgeschichte und Geschichte der Stadt Celle.
Bis 22.9.2024, im Haus
Egal ob Freude oder Leid: Sport ruft Emotionen hervor. Die Ausstellung zeigt Vergangenheit und Gegenwart des Sports in Stadt und Landkreis Celle.
Im gleichen Haus
Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt
Dependance, Celle
Celler Residenzgeschichte. Architektur und Raumgliederung in die zeremoniellen Anforderungen eines Hofes des 17. Jahrhunderts. Verhältnis von Macht und Teilhabe in den die „historischen Landschaften”.