Ausstellung 27.04. bis 20.07.14
Die Schau zeigt erstmals außerhalb Italiens rund 60 Arbeiten der Fotografen Tommaso Bonaventura und Alessandro Imbriaco. Zusammen mit dem Kurator Fabio Severo gelingt es ihnen, die Spuren der Mafia in Italien akribisch zu verfolgen und in nüchternen und alltäglich anmutenden Aufnahmen festzuhalten.
Das fotografische Recherche- und Dokumentationsprojekt der drei Italiener entstand 2011 aus dem Bedürfnis heraus, die unsichtbare Macht der Mafia im Land aufzuzeigen. Die Motive reichen von leeren Bürgermeisterbüros, deren Stadtväter wegen mafiöser Verbindungen aus dem Amt ausgeschieden sind, über luxuriöse und primitive Verstecke der Mafia, die bei Polizeiermittlungen aufgedeckt wurden, bis hin zu Neubausiedlungen, die auf kontaminierten Boden gebaut wurden. Dabei sind auf den Bildern die Verbrechen – wie die Mafia – nicht zu sehen. Präzise Begleittexte lassen die unsichtbare Sprengkraft der Bilder erkennen.
Die Aufnahmen spiegeln in aller Einfachheit das Wesen der Mafia: Unsichtbar anwesend zu sein. Zudem ergänzen zwei Videoprojektionen die Schau.
Ausstellungsort
Einer der wenigen öffentlichen Ausstellungsräume für zeitgenössische Fotografie in Deutschland.
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