Ausstellung 03.04. bis 17.08.25
Körper, die Tätowierungen tragen, gehören zum Alltag unserer Gegenwart. Sowohl die Entscheidung für ein Tattoo als auch die ausgewählten Motive werden als Ausdruck hochgradiger Individualisierung empfunden. In der griechisch-römischen Antike hingegen dienten solche Markierungen am Körper vor allem der Kennzeichnung von sozialen oder kulturellen Unterschieden. In beiden Fällen sind Tätowierungen auf ihre Weise bedeutsam und Ausdruck von Wertung.
Doch was passiert, wenn Motive aus längst vergangenen, antiken Gesellschaften auf einmal in den Hautbildern des 21. Jahrhunderts auftreten? Die Ausstellung nimmt zeitgenössische Tätowierungen von Bildmotiven aus dem antiken Mittelmeerraum in den Blick und widmet sich den antiken Tätowierpraktiken in Ägypten, Griechenland und Rom.
Schließlich werden beide Blickwinkel zusammengeführt, indem Motive neuzeitlicher Tätowierungen ihren Vorbildern in Form antiker Statuen und Büsten sowie anderer archäologischer Zeugnisse gegenübergestellt werden. Dieser Teil der Ausstellung beruht auf der Mitwirkung von Menschen, die über ihre Tattoos sprechen und sich für die Ausstellung haben fotografieren lassen.
Ausstellungsort
Ägyptische Kunst, Antike Kulturen, Europäisches Kunstgewerbe vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Design des 20. Jahrhunderts.
Museum, Hannover
Fast quadratische Ausstellungsfläche mit ihren vier Meter hohen weißen Wänden ohne störende Fenster. Jährlich acht aktuelle Ausstellungen.
Museum, Hannover
Sammlung des Schokoladenfabrikanten Dr. Bernhard Sprengel. Gemälde, Skulptur und Grafik, Fotografie und Medien. Kurt Schwitters Archiv.
Museum, Hannover
Schausammlungen aller Abteilungen: Landesgalerie, Naturkunde, Urgeschichte und Völkerkunde.
Museum, Hannover
Einziges Museum seiner Art, das sich in einem Theater befindet.