Beitrag v.
23.6.2016
 zu „The Dark Side of the Moon”, CH-9000 St. Gallen

Ausstellung 09.07. bis 23.10.16

The Dark Side of the Moon

Das Abgründige in der Kunst von Albrecht Dürer bis Martin Disler

Kunstmuseum St. Gallen

Museumsstrasse 32
CH-9000 St. Gallen
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-17 Uhr
Do 10-20 Uhr

„See you on the dark side of the moon...“, lautet eine Textzeile aus dem legendären Konzeptalbum der britischen Rockband Pink Floyd, das seit seinem Erscheinen 1973 zu den meistverkauften Tonträgern zählt. Thematisch kreist das Werk um die Abgründe des Menschseins, um die anonymen Machtstrukturen, welchen das Individuum in der heutigen Gesellschaft ausgesetzt ist. Die dunkle Seite des Mondes verweist, über die sozialen Verhältnisse hinaus, im Sinne von Mark Twains Zitat „Everyone is a moon, and has a dark side which he never shows to anybody“ auf existenzielle Schattenseiten.

Beides bildet den Angelpunkt für die thematische Ausstellung, in deren Zentrum eine einzigartige Werkgruppe von Skulpturen und raumgreifenden Arbeiten des legendären Schweizer Künstlers Martin Disler (1949-1996) steht. Darum gruppieren sich gleichermassen imposante wie unheimliche Werke u.a. von Damien Deroubaix, Marlene Dumas, Mona Hatoum, Jutta Koether oder Josef Felix Müller. Erweitert werden die zeitgenössischen Positionen durch bedeutende Graphikzyklen Alter Meister: Die heimliche Offenbarung Johannis von Albrecht Dürer (1471-1528) bzw. Les Grandes Misères de la guerre von Jacques Callot (1592-1635), die im Dialog mit den Werken der Gegenwart über Jahrhunderte hinweg ein beeindruckendes Panorama gesellschaftlicher Verwerfung und menschlicher Abgründe enthüllen.

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum St. Gallen

Samm­lung von Ge­mäl­den und Skulp­turen vom Spät­mittel­alter bis zur Gegen­wart. Wech­sel­aus­stel­lungen zeit­ge­nössi­scher Kunst.

Bis 24.11.2024, im Haus

Experi­mental Ecology

Fünf Teams, aus je einer Person aus den Berei­chen Kunst und Wissen­schaft bestehend, setzen sich aus ver­schie­de­nen Blick­winkeln mit aktuellen, öko­logi­schen Fragen aus­einander.

Dependance, St. Gallen

Lok­remi­se

Brenn­punkt urba­ner Kultur in St. Gallen, in­halt­lich eigen­stän­diger Satel­lit des Kunst­muse­ums. Raum­grei­fende oder sparten­über­grei­fende Pro­jekte.

Museum, St. Gallen

Histo­risches und Völker­kunde­museum

Samm­lung für Ge­schich­te, Volks­kunde und Früh­ge­schich­te der Region, histo­ri­sche Zimmer, Glas­gemälde-Kabi­nett, Mili­taria, Spiel­zeug.

Museum, St. Gallen

Völ­ker­kun­de­mu­seum

Dar­stel­lung von Kul­tu­ren aus Ost-, Zentral- und Süd­ost­asien, Afrika sowie aus dem Pazifik­raum, Indi­aner- und Eskimo­kulturen, prä­kolum­bische Kulturen sowie dem alten Ägypten.

Museum, St. Gallen

La­pi­da­rium der Stifts­kir­che

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Rainer Göttlinger
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