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2.6.2022
Three-Doors zu „Three Doors – Forensic Architecture/Forensis”, DE-60311 Frankfurt/Main
Three-Doors, Forensic-Architecture/Forensis, Tür 1 Der Notausgang und Tür 2 Das Haus des Täters
Foto: Norbert Miguletz

Ausstellung 03.06. bis 11.09.22

Three Doors – Forensic Architecture/Forensis

Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

Frankfurter Kunstverein

Markt 44
DE-60311 Frankfurt/Main
069-2193140
post@fkv.de
Ganzjährig:
Di, Do-Fr 11-19 Uhr
Mi 11-21 Uhr
Sa-So 10-19 Uhr

In der Ausstellung werden drei neue Arbeiten von Forensic Architecture/Forensis präsentiert, die rassistisch motivierte Vorfälle in Deutschland untersuchen. In jedem der drei Fälle wird eine Tür zu einem Sinnbild für die anhaltende und alarmierende Verwicklung staatlicher Behörden in rassistische Gewalt.

Terroranschlag von Hanau

Der rechtsextreme Terroranschlag in Hanau am 19. Februar 2020 war einer der tödlichsten der jüngeren deutschen Geschichte. Bei dem rassistisch motivierten Anschlag wurden an zwei Orten neun Menschen ermordet. Später ermordete der Täter seine Mutter, bevor er sich selbst tötete.

Sein Vater, von dem bekannt ist, die rechtsextreme rassistische Weltanschauung seines Sohnes zu teilen, war der einzige Überlebende im Haus. Er behauptet, den Mord weder gesehen noch gehört zu haben.

Der Polizei war die Adresse des Mörders bereits kurz nach dem Anschlag bekannt.

Die zweite Ermittlung von Forensic Architecture (FA), eine am Goldsmiths College der University of London angesiedelte Forschungsagentur, und Forensis, ihre in Berlin ansässige Partner-NGO, zum Terroranschlag in Hanau hat ergeben, dass die Polizei es über große Teile der Nacht versäumt hat, das Haus des Täters ordnungsgemäß zu überwachen und zu umstellen. Weiterhin zeigt sie, dass der Vater des Täters in seiner Aussage bei der Polizei gelogen haben könnte.

Forensic Architecture ist eine 2011 gegründete Rechercheagentur, die dank digitaler und investigativer Methodiken und Technologien Spuren der Gewalt durch Unternehmen und staatlicher Gewalt untersucht.

POI

Ausstellungsort

Frank­fur­ter Kunst­ver­ein

Einer der älte­sten und re­nom­mier­te­sten Kunst­ver­eine in Deutsch­land, an­sässig im Stei­ner­nen Haus am Römer­berg

Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main

Cosima von Bonin. Feelings

Cosima von Bonin schafft Trans­forma­tionen des Alltäg­lichen. Die Schirn präsentiert eine ein­malige Insze­nierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutsch­land gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kom­biniert.

Museum, Frankfurt/Main

Struwwel­peter-Museum

Samm­lung der Origi­nale Dr. Hein­rich Hoff­manns (Nach­laß), sel­tene inter­natio­nale Struwwel­peter­aus­gaben und Paro­dien aus dem 19. und 20. Jahr­hun­dert; weitere Kinder­bücher, Skizzen­bücher und Auto­gra­phen Hein­rich Hoff­manns.

Museum, Frankfurt/Main

Schirn Kunst­halle Frankfurt

Eines der renom­mier­te­sten Aus­stellungs­häuser Deutsch­lands, urba­ner Inte­gra­tions­punkt im Herzen der deut­schen Wirt­schafts­metro­pole und Impuls­geber der kultu­rellen Aus­ein­ander­setzung von euro­päi­schem Rang.

Museum, Frankfurt/Main

Jü­di­sches Mu­seum

Ent­wick­lung der jüdi­schen Gesell­schaft seit dem 12. Jahr­hundert, religiöse Kultur des Juden­tums, Ge­schich­te der deut­schen Juden im 19. und 20. Jahr­hun­dert unter beson­derer Berück­sich­tigung der Bedin­gun­gen in Frank­furt.

Museum, Frankfurt/Main

Fo­tog­ra­fie Fo­rum Frank­furt/Main

Eines der füh­ren­den eigen­stän­digen Zentren für Foto­grafie mit inter­natio­nalem An­spruch in Europa.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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