Schloss

Thurn und Taxis Museen

Prunkräume und Kreuzgang St. Emmeram

Regensburg: Schloß des Fürst­li­chen Hauses Thurn und Taxis, Be­grün­der des inter­natio­na­len Post­wesens (15. Jahr­hun­dert). Frühe­res Kloster­ge­bäude, dessen älte­ste Teile auf das 8. Jahr­hun­dert zurück­gehen. Prunk­volle Aus­stat­tung aus dem 18. Jahr­hun­dert: Marmor­treppen­haus, Rokoko-Ball­saal, Silber­salon und Winter­garten. Prunk­volles Por­zellan, Gläser, Uhren und Möbel.

Das ehemalige Reichsstift und Benediktinerkloster St. Emmeram, dessen älteste Teile auf das 8. Jahrhundert zurückgehen, ist seit 1812 im Besitz des Fürstlichen Hauses Thurn und Taxis, die im 15. Jahrhundert das internationale Postwesen begründeten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der mehrere hundert Räume zählende Gebäudekomplex zu einer fürstlichen Residenz ausgebaut und zählt heute zu den größten privaten Schlössern in Europa.

Die Museen Schloss, Kreuzgang, Marstall und Schatzkammer vermitteln einen umfassenden Eindruck in die über fünfhundertjährige Geschichte des Hauses Thurn und Taxis, die 1000 jährige Klostertradition sowie den Lebensstil einer der bedeutendsten deutschen Adelsfamilien.

Prunkvolle Räume

Ein prächtiges Marmortreppenhaus führt im Südflügel des Schlosses in die Prunkräume der fürstlichen Residenz, deren gesamte Innenausstattung im Neorenaissancestil der römischen Antike nachempfunden ist.

Im „Barocksaal”, dem 190 qm großen und über sieben Meter hohen Ballsaal, ließ der fürstliche Architekt Max Schultze die Rokokoausstattung des Frankfurter Palais mit Neorokoko-Elementen zu einer rauschenden Festarchitektur verschmelzen.

François Cuvilliés lieferte mit seiner Ausstattung der Amalienburg von Schloss Nymphenburg das Vorbild, nach welchem Erbprinzessin Helene von Thurn und Taxis, die Schwester von Kaiserin (Sisi) Elisabeth von Österreich, den Silbersalon in Schloss St. Emmeram gestalten ließ.

Einen Hauch von Exotik spürt der Besucher im Wintergarten, in dem bildlich Frühling, Sommer und Herbst dargestellt sind. Im 19. Jahrhundert erbaut, stellt er die Verbindung zwischen Ost- und Südflügel des Schlosses dar.

Alle Räume sind mit Werken der Goldschmied-, Uhrmacher- und Büchsenmacherkunst, mit Porzellan, Gläsern, Möbeln und Pretiosen aus der Zeit vom 17. bis 19. Jahrhundert in seiner qualitätsvollsten Ausprägung prunkvoll ausgestattet.

Der Kreuzgang

Das Kloster wurde um die Wende vom 7. zum 8. Jahrhundert am Grab des Frankenbischofs Emmeram gegründet und zählte über Jahrhunderte zu einer der wichtigsten kulturellen Pflegestätten in Europa. Der bauliche Charakter der alten Reichsabtei hat sich erhalten und läßt mönchische Askese und Besinnung im Kreuzgang einer der bedeutendsten abendländischen Benediktinerklöster erleben.

Die Gruftkapelle für Fürst Maximilian Karl gilt als bedeutendstes neugotisches Fürstenmausoleum des deutschen Historismus.

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