Ausstellung 13.05. bis 28.08.22
Die vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen und Tieren fanden bis vor einigen Jahrzehnten kaum wissenschaftliche Betrachtung. Heute steht außer Frage, dass Tiere in der Entwicklung menschlicher Gesellschaften eine wichtige Rolle gespielt haben. Dabei ist die gemeinsame Geschichte von Mensch und Tier bis in die Gegenwart nicht frei von Spannungen und Widersprüchen.
Der Wandel von Wert und gesellschaftlicher Ste lung von Tieren sowie ihre Nutzung sind von sozialen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen des Menschen abhängig. Der dem Tier zugeordnete ökonomische und kulturelle Stellenwert bestimmt auch die Haltung der Gesellschaft gegenüber dem einzelnen Tier und seiner Art. Auch die menschlichen Vorstellungen vom Wesen und den Fähigkeiten von Tieren bilden die Grundlage für den Umgang mit denselben.
Früher stand fast ausschließlich der Nutzen von Tieren im Vordergrund. Tiere waren bspw. Nahrungslieferant, „Arbeitsgerät” oder Transportmittel. Zu bestimmten Tieren, wie zu Hunden oder Pferden, haben wir jedoch mittlerweile eine solch enge Bindung entwickelt, dass sie zu Gefährten geworden sind und bisweilen sogar die Stellung von Familienmitgliedern einnehmen.
Die Ausstellung zeigt aus unterschiedlichen Blickwinkeln anhand historischer Exponate, Grafiken, Gemälde und Fotografien, aber auch in kleinen Filmbeiträgen und Interviews, dass Mensch und Tier in einer unauflöslichen Beziehungsgeschichte stehen. Diese enge Verbindung, die wechselseitigen Abhängigkeiten, das teilweise problematische Zusammenleben, aber auch die Freude an und mit Tieren am Beispiel von Pferd, Hund und Taube sind einige der Themen dieser Ausstellung.
Ausstellungsort
Im gleichen Haus
Ausstellungsprogramm zur Gegenwartskunst, orientiert an historischen Vorbildern ambitionierter Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit der Jenaer Bürgerschaft im beginnenden 20. Jahrhundert.
Dependance, Jena
Museum, Jena
Literaturgedenkstätte der deutschen Frühromantik: ehemaliges Wohnhaus des Philosophen Johann Gottlieb Fichte, um den sich vor 1800 eine Gruppe von Dichtern scharte, die sich in Jena zu Programmatikern der romantischen Literatur entwickelten.
Bot. Garten, Jena
Museum, Jena
Museum, Jena
Einzige in Jena erhalten gebliebene Wohnstätte des berühmten Professors der Jenaer Universität. Hier und in der „Gartenzinne” (Goethe) wurde der „Wallenstein” mit dem „Prolog” abgeschlossen und entstanden Teile der Dramen „Maria Stuart” und „Die Jungfrau von Orleans” sowie viele Balladen.
Museum, Jena
Kulturgeschichtliche und technische Entwicklungslinien optischer Instrumente aus fünf Jahrhunderten. Leben und Wirken von Ernst Abbe und Otto Schott. Historische Zeisswerkstatt von 1866.