Ausstellung 30.09.14 bis 01.03.15
Ob Kühe, Pferde, Katzen, Vögel, Fische, Frösche, Schlangen, Affen, Gottesanbeterinnen – sie sitzen, liegen, traben, grasen, lauern oder jagen im Jungen Museum. Doch sind sie nicht wie im Zoo lebendig, sondern von Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall, Stein, Knetgummi, Pappmaché oder Gips geschaffen worden.
Ganz anders als in der Natur fühlen sich dabei Fell, Schuppen oder Federn vieler der „Kunst-Tiere“ an. Künstler wie u.a. Max Ernst, Ewald Mataré oder Pablo Picasso zeigen außerdem sonderbares Getier, bei dem man sich verwundert fragen muss, wo das wohl lebt oder ob es doch der Phantasie der Künstler entsprungen ist. Ergänzend werden aus dem Stadtmuseum Hagen und einer Privatsammlung Fossilien – sozusagen Kunstwerke der Natur – gezeigt.
Kann eine Mathematik-Kuh rechnen oder eine Zickzackspinnerraupe nicht geradeaus spinnen? Wer hat wohl dem (Kronen-)Kranich die Krone aufgesetzt und welchen Gott beten Gottesanbeterinnen an? Fragen über Fragen, die im museumspädagogischen Programm beantwortet werden. Manche Tiere haben sonderbare Namen, einige davon sind aber auch wie die Tiere selbst erfunden: Die oft wundersamen Wesen aus Knetgummi, die sich das Ukrainer Künstlerpaar Svetlana Martinchik und Stepin Igor ausgedacht hat, leben auf dem Planeten HOMANA. Ob sprechende KUPSIs oder die dummen Allesfresser KURUMAICHAWA – auf dem Kontinent MADAJK leben merkwürdige Tiere mit schwer aussprechbaren Namen, die mit ihren Eigenschaften vorgestellt werden. In der Mitmach-Ausstellung können die Besucher vor Ort aus Knetgummi neue Kreaturen erschaffen, die sich zu den anderen Tieren dazugesellen dürfen.
Die didaktisch aufgearbeitete Ausstellung bietet für verschiedene Altersgruppen Programme an, bei denen auch plastische Arbeiten ertastet werden dürfen. Das Angebot ist für sehbehinderte und blinde Menschen geeignet.
Ausstellungsort
Moderne und zeitgenössische Kunst. Rund 1000 Werke der Malerei, knapp 800 Plastiken und Skulpturen sowie circa 250 Künstler-Objekte.
Bis 30.6.2024, im Haus
Helnweins Arbeitsweise verwandelt die schmutzige Wirklichkeit in meditative, stille Bilder, die uns beim Betrachten unweigerlich in ein Dilemma manövrieren.
Im gleichen Haus
Lebenswerk des Hagener Künstlers Emil Schumacher, einer der bedeutendsten Vertreter expressiver Malerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Museum, Hagen (Westfalen)
Schauplatz, Hagen (Westfalen)
Bis ins Detail wie 1940 rekonstruierte und eingerichtete Bunkerräume. Leben der Schutzsuchenden von damals. Kleinkinder-Gasschutzjäckchen, Bunkertelefon, Granat- und Bombensplitter, eine Original-Fliegerbombe und eine V2-Raketenspitze.
Museum, Hagen (Westfalen)
42ha großes, landschaftlich reizvolles Gelände mit über sechzig wiederaufgebauten Werkstätten. In bis zu zwanzig davon wird täglich vorgeführt und produziert.
Gebäude, Hagen (Westfalen)