Ausstellung 12.11.22 bis 16.04.23
Der Fotograf und Videokünstler Tobias Zielony (*1973) befasst sich mit der Dunkelheit als physisches, soziales sowie metaphorisches Phänomen. Die Einzelausstellung erkundet den Raum zwischen dem erhellenden Moment eines Bildes und den verborgenen Informationen darin.
In seiner Arbeit Maskirovka (2016/2017) portraitierte der Künstler die LGBTQ- und Techno-Szene in Kiew. Die scheinbar unschuldigen Bilder tragen heute die Last des Krieges in sich. Die durch ein Fernrohr aufgenommenen und immer wieder in digitales Rauschen aufgehenden Bilder der Videoarbeit Hurd‘s Bank (2020), bilden den Hintergrund einer spekulativen Untersuchung zur Verbindung des Mordes an einer Journalistin mit dem Ölschmuggel vor der Küste Maltas. Währenddessen basiert das aktuelle Projekt Wolfen (2022) auf Recherchen zur DDR-Filmfabrik ORWO. Licht und Dunkelheit sind dabei sowohl als technische Bedingungen der Fotografie und Filmherstellung Thema als auch metaphorisch, wenn es darum geht, die Arbeitsbedingungen und globalen Wirtschaftsverknüpfungen zu sehen. In der Ausstellung ist auch erstmalig die neuste Videoarbeit „Watching TV in Narva” (2022) zu sehen, in der es ganz aktuell um die Zusammenhänge zwischen Fernsehen, Propaganda, Sprache und Identität vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine geht.
Ausstellungsort
Museum für zeitgenössische Kunst und Design in skulpturaler Architektur.
Museum, Herford
Ensemble, bestehend aus der historischen Villa Schönfeld und der modernen Ausstellungshalle des Architekten Oesterlen. Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart.
Museum, Herford
Museum, Herford
Für zahlreiche Opfer des NS Regimes begann hier in den Jahren 1933 bis 1945 ein Leidensweg. Bis zu mehreren Wochen wurden sie im Rathaus festgehalten.
Gehege, Herford
Bis 16.6.2024, Bielefeld
Wie Käthe Kollwitz thematisiert auch Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises von 2010, menschliche Grunderfahrungen.