Beitrag v.
21.3.2014
 zu „Ton in Ton”, DE-10969 Berlin
Wassertanz, 1947. Kibbuz Urim, Palästina. Israel Government Press Office
© Foto: Zoltan Kluger

Ausstellung 10.10.13 bis 01.06.14

Ton in Ton

Jüdische Keramikerinnen aus Deutschland nach 1933

Jüdisches Museum Berlin

Lindenstraße 9-14
DE-10969 Berlin
030-25993300
info[at]jmberlin.de
Ganzjährig:
tägl. 10-20 Uhr

Im frühen Zwanzigsten Jahrhundert erlangten Frauen in Deutschland endlich Akzeptanz und Wahrnehmung im männlich dominierten Kunstbetrieb. Im Bereich der Angewandten Kunst waren sie vor allem in der Arbeit mit Textilien, Keramik und der graphischen Gestaltung stark vertreten. Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus gehörten jüdische Künstlerinnen zu denen, deren Arbeitsmöglichkeiten und Mittel zur unabhängigen Existenz vornehmlich bedroht waren. Einige hatten die Weitsicht, Deutschland zu verlassen. Ihre rechtzeitige Ausreise rettete ihnen das Leben.

Ausgebildet in Deutschland, brachten sie hohe technische Fertigkeiten mit. Darüber hinaus verfügten sie über eine starke Durchsetzungskraft und den Willen, sich den Herausforderungen eines Lebens in der neuen Umgebung zu stellen. Welche lokal verfügbaren Tonerden eignen sich für die Herstellung von Keramik? Wie baut man einen Brennofen? Wie kann man seine Bedürfnisse in einem Land ausdrücken, dessen Sprachen man nicht spricht?

Hedwig Grossmann aus Berlin, Hanna Charag-Zuntz aus Hamburg und Eva Samuel aus Essen gelten als die Gründerinnen der modernen israelischen Keramikkunst. Die Ausstellung stellt Arbeiten dieser drei Keramikerinnen und aus ihrem Umfeld vor. Darüber hinaus untersucht sie den Einfluss deutscher Keramik-Traditionen im neu gegründeten Staat Israel.

POI

Ausstellungsort

Jüdi­sches Museum Berlin

Libeskind-Bau mit archi­tektoni­schen Höhe­punk­ten. Jüdisches Leben von den Anfängen über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Holocaust, Restitution und Neu­gründung jüdischer Gemeinden. Tora-Rolle, hebräisches Alphabet, Klezmer­musik.

Bis 14.10.2024, Berlin

Closer to Nature

Ihre Bauten gewinnen aus den grünen Werk­stoffen eine öko­lo­gi­sche Quali­tät, aber auch einen völlig neuen Charakter: sie atmen, wachsen und werden somit selbst lebendig.

Museum, Berlin

Berli­nische Galerie

In Berlin ent­stan­de­ne Kunst von 1870 bis heute: die Se­zes­sio­ni­sten und die Jungen Wilden, Dada und Fluxus, Neue Sach­lich­keit und Ex­pres­sio­nis­mus, Russen in Berlin, die Avant­garde in Archi­tektur und Foto­grafie, Berlin unterm Haken­kreuz, die Stadt in Trüm­mern.

Museum, Berlin

Mauer­mu­seum

Bis 21.7.2024, Berlin

Nancy Holt. Circles of Light

Über fünf Jahr­zehnte schuf Nancy Holt ein richtungs­weisen­des Werk aus Text, Poesie, Foto­grafie, Film, Video und Land Art.

Museum, Berlin

Willy-Brandt-Haus

Samm­lung aus mehr als 2.000 Gemälden, Zeich­nungen, Grafiken und Skulp­turen, die oft einen Bezug zur Sozial­demo­kratie haben.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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