Ausstellung 06.01. bis 06.02.22
Die Erkenntnis, wie sich die Welt der Erwachsenen im Kinderspielzeug widerspiegelt, ist überraschend und faszinierend: Einrichtungen der Puppenstuben und Puppenhäuser sind dem erwachsenen Umfeld nachempfunden und bis ins kleinste Detail kopiert.
Wurde in den 1970er Jahren mit dem Puppenhaus richtig gespielt, so dienten vor rund 450 Jahren (Mitte des 16. Jhdts) die ersten Puppenhäuser den Patrizierfamilien eher dazu, ihre Häuser im Modell nachzubauen und damit ihren Reichtum und Wohlstand zu präsentieren. Im 17. Jahrhundert entstanden erste Puppenhäuser für meist adlige Kinder, die als Anschauungsmaterial in der Erziehung dienten. Bespielbare Puppenhäuser kamen vermehrt erst in der Biedermeierzeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf, ihre Einrichtung wurde möglichst getreu der Wirklichkeit nachgebildet.
Auch die ersten Kaufläden, die heute noch ein beliebtes Spielzeug sind, stammen aus dieser Zeit. Allerdings spielten früher die Kinder nicht das ganze Jahr über mit diesen Dingen: Kaufläden und Puppenstuben bekamen sie meist zu Weihnachten geschenkt. Nach Dreikönig (6. Januar) wurden sie wieder verpackt und auf den Speicher gestellt, um im nächsten Jahr zum Weihnachtsfest neu renoviert und ergänzt neue Kinderträume zu wecken.
Porzellan-Schätze
Ein Teil der vergangenen Sommerausstellung „Porzellan-Schätze” wurde in die aktuelle Weihnachts- und Winterausstellung übernommen. So gelingt es, teils winzige Puppenporzellane in Puppenstuben neben ihren erwachsenen Vorbildern zu präsentieren: eine abwechslungsreiche und seltene Ausstellung, die zum Staunen und Träumen einlädt.
Ausstellungsort
Kulturhistorische Sammlung. Wohnen, Leben und Arbeiten um 1920: Küche, Stube, Schlafkammer, Schuhmacherwerkstatt. Ortsgeschichte. Ostereierausstellung, Sommerausstellung und Advent im Museum.
Bis 5.5.2024, Erlangen
Ein besonderes Highlight ist dieses Mal die Rauminstallation „Kakti” von Claudia Holzinger.
Bis 12.5.2024, Erlangen
Der britische Maler Lewis Hammond lässt sich von künstlerischen Vorbildern aus der Renaissance bis hin zum Surrealismus inspirieren.
Bot. Garten, Erlangen
Zwar einer der kleinsten Gärten Deutschlands, aber gärtnerisch bis in die feinsten Details gelungen angelegt. Viele Anregungen, besonders auch für den Naturschutz.
Museum, Erlangen
Das Ausstellungsprogramm des Kunstpalais konzentriert sich auf relevante Positionen der internationalen Kunstszene, die Anschluss an den zeitgenössischen Diskurs innerhalb und außerhalb der Kunst bieten.
Museum, Erlangen
Geschichte des Reichswaldes (Peter Stromeier Haus). Ökosystem des Waldes, Diorama mit Präparaten der heimischen Tiere. Waldlabor, Naturerlebnispfad, Waldlabyrinth.