Ausstellung 13.09.20 bis 10.01.21
Der Begriff „Tsuso” bezeichnet die fein gemalten, meist kleinformatigen Bilder, die unter dem Eindruck der stetig steigenden ausländischen Präsenz im China des frühen 19. Jahrhunderts in Guangzhou (Kanton) in großer Zahl angefertigt wurden.
Als beliebtes und preisgünstiges Souvenir fanden die Malereien mit ihren typischen Sujets reißenden Absatz bei den zahlreich in die Stadt strömenden europäischen und amerikanischen Handelsreisenden. Kaufleute und Seefahrer trugen so einen Blick auf China in die ganze Welt, der bis heute nachhallt.
Die Extravaganz dieser Kunstform endet jedoch nicht mit der feinen und detailreichen Ausgestaltung der Gouachen. Anders als bei klassischem Papier aus Holz- und Pflanzenfasern wird nämlich der Malgrund dieser kleinen, liebreizenden Bilder direkt aus dem Mark des immergrünen Reispapierbaumes (Tetrapanax papyrifer) herausgeschnitten. Der Effekt, den das Material auf die Bildwirkung hat, macht dieses Genre der Malerei zu einem außergewöhnlich plastischen und einfach hinreißend ästhetischen Erlebnis.
Die Ausstellung präsentiert erstmals eine Auswahl von mehr als 80 dieser teils nur wenige Zentimeter großen Malereien aus den museumseigenen Sammlungen.
Ausstellungsort
Völkerkundliche Bestände, basierend auf der privaten Sammlung Viktor Goldschmidts und erweitert um die Sammlung Konrad, in den historischen Räume des Palais Weimar. Stammeskunst und ethnographische Objekte aus den Regionen Asiens, Afrikas und Ozeaniens.
Bis 30.6.2024, Heidelberg
Erstmalig bringen das Kurpfälzische Museum und das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg eine Vielzahl beschlagnahmter Fälschungen zur Ausstellung.
Schloss, Heidelberg
Superlativ der Kulturgeschichte mit Ruprechtsbau, Ottheinrichsbau, Englischem Bau und Schlossgarten („Garten der Pfalz”).
Museum, Heidelberg
Museum, Heidelberg
Museum, Heidelberg
Archäologie, Stadtgeschichte, Kunsthandwerk, Gemälde und Grafik.