Beitrag v.
6.4.2019
 zu „Umkämpfte Wege der Moderne”, DE-14467 Potsdam
Foto: Michael Lüder / Foto: Lea Städler

Ausstellung 23.02. bis 23.06.19

Umkämpfte Wege der Moderne

Geschichten aus Potsdam und Babelsberg 1914-1945

Potsdam-Museum

Am Alten Markt 9
DE-14467 Potsdam
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr 10-17 Uhr
Do 10-19 Uhr
Sa-So+Ft 10-18 Uhr

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war im Deutschen Reich geprägt von elementaren gesellschaftlichen Veränderungen, Auseinandersetzungen und immer wieder aufflammenden Konflikten.

Das traditionsverbundene Potsdam spielte als ehemalige Residenz- und Garnisonstadt in den Auseinandersetzungen eine herausragende Rolle – es wurde zum symbolischen Kampfplatz. Dem sogenannten Geist von Potsdam, dem Inbegriff für preußisches Erbe und die militärische Erlangung des Großmachtstatus, wurde der Geist von Weimar gegenübergestellt, der für die deutsche Hochkultur stand.

Die von großen Industriebetrieben geprägte Nachbargemeinde Nowawes – später Babelsberg genannt und 1939 nach Potsdam eingemeindet – kennzeichnete eine starke Arbeiter- und Angestelltenkultur. Sie wurde deswegen auch als „Rotes Nowawes” bezeichnet, in der die Mitgliedschaft in nationalsozialistischen Gruppierungen durchaus gefährlich für das leibliche Wohl sein konnte.

Die Ausstellung erzählt über 50 Alltagsgeschichten dieser Zeit aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur , Stadtentwicklung und Militär. Mit der Eingemeindung von Babelsberg nach Potsdam 1939 wurde Potsdam endlich zur lange ersehnten Großstadt, die Erinnerung an das „Rote Nowawes” war damit zumindest offiziell getilgt. Im Imhof Verlag erscheint ein Katalog zur Schau.

POI

Ausstellungsort

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Au­then­ti­scher Ort der Er­inne­rung und des Ge­den­kens an die Opfer poli­ti­scher Gewalt in beiden deut­schen Dik­ta­turen, zu­gleich der Pots­damer Ort der Über­win­dung der Dik­ta­tur.

Ab 26.4.2024, Potsdam

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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