Beitrag v.
21.10.2016
 zu „Unheimlich”, DE-53113 Bonn
Max Beckmann, Im Artistenwagen (Zirkuswagen), 1940, Öl auf Leinwand
© VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: © Städel Museum – U. Edelmann – ARTOTHEK

Ausstellung 20.10.16 bis 29.01.17

Unheimlich

Innenräume von Edvard Munch bis Max Beckmann

Kunstmuseum Bonn

Helmut-Kohl-Allee 2
DE-53113 Bonn
Ganzjährig:
Di, Do-So 11-18 Uhr
Mi 11-21 Uhr

Der Umschlag vom Vertrauten, Heimeligen des Heims ins Unheimliche ist eine Erfahrung, für die die Kunst vor allem seit Ende des 19. Jahrhunderts vielfältige und eindrückliche Bilder gefunden hat. Diese Bilder sind Teil einer Geschichte des Interieurs, in der an die Stelle einer häuslich zufriedenen Welt des täglichen Lebens zunehmend Räume des Ungeborgenen und der Angst treten.

Die moderne Krise des Subjekts hat das Subjekt auch da erreicht, wo es sich am sichersten glaubte, im eigenen Heim. Die Werke der Ausstellung bewegen sich im Zentrum einer existenziellen Grunderfahrung. Sie machen deutlich, dass auch das eigene Heim die Hoffnungen auf einen glücklichen Ort des Schutzes und der Abgrenzung enttäuschen kann, dass wir möglicherweise im eigenen Haus nicht zu Hause sind.

Die Ausstellung führt unter thematischen und motivischen Aspekten mehr als 100 Gemälde, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten von 25 Künstlern zusammen. Sie folgt der Kunst vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, von den Nabis zum Symbolismus, Expressionismus und zur Neuen Sachlichkeit. In dieser Zeit wird das Bild des Raums Gegenstand einer künstlerischen Freiheit, die Darstellungen unfreier, unheimlicher Innenräume der Dunkelheit, Isolation und Gewalt ermöglicht.

Zahlreiche internationale und nationale Museen und Privatsammlungen haben die Ausstellung mit Werken von Edvard Munch, Max Beckmann, James Ensor, Léon Spilliaert, Pierre Bonnard, Édouard Vuillard, Odilon Redon, Vilhelm Hammershøi, Alfred Kubin, Erich Heckel, Karl Hofer u.a. unterstützt.

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Ab 25.4.2024, im Haus

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst- und Aus­stellungs­halle

Kunst- und kultur­ge­schichliche, natur­wissen­schaft­liche sowie archäologische Aus­stel­lungen.

Museum, Bonn

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Museum, Bonn

Mu­seum Ale­xan­der Koe­nig

„Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Museum, Bonn

LVR-Landes­Museum

Zeug­nisse rhei­ni­scher Ge­schich­te, Kultur und Kunst von der Neander­taler-Zeit bis in die Gegen­wart. Fritzdorfer Goldbecher, Pfalzfelder Säule, Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius, Landschaftsmalerei.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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