Unter der Haut
Morgner zeichnet Rodin
Bis 3.10.22, Lindenau Museum, Altenburg
Der aus Chemnitz stammende Gerhard-Altenbourg-Preisträger Michael Morgner (*1942) gehört zu den wichtigsten Akteuren der zeitgenössischen Kunst. Der Mensch mit allen Facetten seines Daseins, dem Scheitern und Aufbäumen, dem Zerfall und dem Wiederzusammensetzen, steht im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens. In seinen Werken geht es häufig um Verdichtung oder Verinnerlichung, um Auflösung persönlicher und kollektiver Perspektiven auf die Gesellschaft.
In der Ausstellung wagt Morgner eine Auseinandersetzung mit Auguste Rodin (1840-1917), einem der bedeutendsten Bildhauer der Kunstgeschichte. In zahlreichen Variationen lässt er die Betrachtenden am Prozess seiner Bildfindung teilnehmen und bringt die Motive Rodins in Bewegung.