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7.8.2012
 zu „Unteres Belvedere (Schloss)”, AT-1030 Wien
Foto: Rainer Göttlinger

Schloss

Unteres Belvedere

Rennweg 6a
AT-1030 Wien
01-79557-134
info@belvedere.at
Ganzjährig:
Mo-Di, Do-So 10-18 Uhr
Mi 10-21 Uhr

Das Untere Belvedere begrenzte das barocke Gesamtensemble hin zur damaligen Residenzstadt Wien. Als Wohngebäude mit repräsentativen Prunkräumen für Prinz Eugen geplant, gibt es einen faszinierenden Einblick in die barocke Lebens- und Gestaltungskunst. Darüber hinaus werden die Räume für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

Marmorsaal

Der zweistöckige Marmorsaal diente ursprünglich dem repräsentativen Empfang von Gästen. Die Wandgliederung mit Kriegstrophäen und der Darstellung von Gefangenen verweist auf Prinz Eugens große Erfolge als kaiserlicher Oberbefehlshaber. Die ovalen Gipsmedaillons mit Szenen aus dem Leben Apolls hingegen erinnern an die schöngeistigen Interessen des Prinzen. Das Deckenfresko von Martino Altomonte zeigt Apoll im Sonnenwagen, Eugen als nackter Heros bekommt von Merkur die Kunde von der Verleihung der päpstlichen Ehrengaben überbracht.

Marmorgalerie

Die Marmorgalerie mit direktem Zugang zum Kammergarten ist ebenfalls ein ehemaliger Repräsentationsraum Prinz Eugens. Vermutlich wurde sie eigens für die Aufstellung der Herkulanerinnen geplant; die drei antiken Statuen teilten sich den Raum mit Figuren des Barockbildhauers Domenico Parodi. Stuckierte Kriegstrophäen an den Wänden verweisen auch hier auf die militärischen Erfolge Prinz Eugens.

Goldkabinett

Maria Theresia ließ diesen Raum im Zuge von Adaptierungen zu einem Goldkabinett mit Spiegeln und Porzellan umgestalten.

Groteskensaal

Im Wien des frühen 18. Jahrhunderts waren Groteskenmalereien sehr beliebt. Der Augsburger Jonas Drentwett stellte an der Saaldecke die vier Jahreszeiten und in den Ecken die vier Elemente dar. Die fensterlosen Wände zeigen die Schmiede des Vulkan sowie die drei Grazien, Verkörperung der Prinzipien des Männlichen und des Weiblichen. Die Malereien sind größtenteils original erhalten.

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Rainer Göttlinger
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