Beitrag v.
9.1.2015
 zu „Verbotene Kunst”, DE-53639 Königswinter

Ausstellung 31.08.14 bis 08.03.15

Verbotene Kunst

Bilder von Karl Schmidt-Rottluff für Helmuth James von Moltke

Museum für schlesische Landeskunde

Dollendorfer Straße 412
DE-53639 Königswinter
Ganzjährig:
Di-Fr 10-12, 13-17 Uhr
Sa-So+Ft 11-18 Uhr

Eigentlich hätte es die vier großformatigen Landschaftsaquarelle und zwei kleinen Pastelle nie geben dürfen. Der Maler Karl Schmidt-Rottluff (1884 -1976), von dem die Nationalsozialisten im Zuge der „Ausmerzung von Werken entarteter Kunst“ aus den Museen im Deutschen Reich 606 Bilder entfernt hatten, hatte seit April 1941 auf Geheiß der „Reichskammer der bildenden Künste“ Malverbot. Jede berufliche Betätigung war ihm untersagt, da er „dem kulturellen Gedanken des nationalsozialistischen Staates“ fernstehe.

Helmuth James von Moltke (1907-1945) schätzte die Kriegsentwicklung für Deutschland pessimistisch ein. Freya von Moltke (1911-2010) erinnerte sich: „mein Mann sah 1941 als wahrscheinlich voraus, dass Deutschland den Krieg verlieren werde und dass es dann dazu kommen könnte, dass für Deutschland Schlesien entweder an Polen oder an die Tschechei verloren gehen werde und wir Kreisau verlassen müssen.“ Für diesen Fall wollte Moltke Erinnerungsbilder von künstlerisch hoher Qualität malen lassen und lud 1942 den befreundeten Schmidt-Rottluff nach Kreisau ein.

Fünf der Bilder verließen Kreisau im Oktober 1945 in einem kleinen englischen Lieferwagen. Ein weiteres wurde 1943 zu den Verwandten nach Südafrika geschickt und begleitet seit 1947 mit den anderen zusammen die Familie Moltke durch die Welt und ließ sie immer teilhaben an der schönen schlesischen Landschaft.

POI

Ausstellungsort

Museum für schle­si­sche Landes­kunde

Bis 21.4.2024, Königswinter

Teamwork

Sie malten nach denselben litera­rischen Vorlagen, variierten ähnliche Motive und arbei­teten manchmal auch gemein­schaftlich am selben Bild. Es bildete sich ein un­ver­wechsel­barer Gruppen­stil heraus.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Zoo, Königswinter

Dra­chen­welt Kö­nigs­win­ter

Mysti­scher Ort, der Ein­blicke in die Welt der Nibe­lungen­sage ge­währt: Wag­ners „Fafner” in der Oper „Sieg­fried”, Re­kon­struk­tion eines Dino­sauriers, Rep­tilien­zoo mit um die 100 leben­den Tieren.

Schloss, Königswinter

Sch­loss Dra­chen­burg

In­be­griff der Rhein­roman­tik des späten 19. Jahr­hun­derts. Groß­forma­tige Wand­ge­mälde in Jagd- und Nibe­lungen­zimmer, Musik­zimmer. Schloß­an­lagen mit roman­ti­scher Archi­tektur. Muse­um zu Schloss­ge­schichte und zu den Re­stau­rierungs­arbeiten.

Aquarium, Königswinter

Sea Li­fe Kö­nigs­win­ter

Einzig­artig in Deutsch­land ent­führt das SEA LIFE Königs­winter die Be­su­cher nicht nur in die fas­zi­nie­ren­de Unter­wasser­welt, sondern nimmt sie gleich­zeitig mit auf eine traum­hafte Reise in die Sagen- und Mär­chen­welt.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#989160 © Webmuseen Verlag