Ausstellung 17.09.15 bis 10.01.16
Wie viele von uns hat auch der US-amerikanische Fotokünstler Stephen Sack (geb. 1955) als Kind ungewöhnliche Gegenstände gesammelt. Bei ihm waren es Münzen. Sein späteres Studium der Fächer Wirtschaft und Geschichte mag eine direkte Folge dieser Sammelleidenschaft gewesen sein, aber ein Aufenthalt in Europa Ende der 70er Jahre führte zur Abkehr von dem Interesse für Wirtschaft und einer Hinwendung zu einem Leben als Künstler nach einer Ausbildung an der Kunstakademie.
Stephen Sack faszinieren nicht solche Münzen, die wegen ihrer prachtvollen Erhaltung und der attraktiven Bildmotive dem Betrachter gefallen. Es sind vielmehr die abgegriffenen und verkrusteten Stücke, deren Prägungen transzendent erscheinen. Man schaut auf sie wie in das Gesicht eines betagten Menschen mit den Spuren eines langen Lebens. Genau diese Spuren führt der Fotograf vor Augen und fordert damit unseren gewohnten Blick auf Münzen heraus.
Es sind etwa 60 Kunstwerke in der Ausstellung zu sehen, die zum Teil zum Frühwerk Stephen Sacks mit Bildern römischer Münzen gehören. Ein weiterer Teil widmet sich Münzen mit religiös-christlichen Motiven: Die Heiligen erscheinen hier wie geisterhafte Akteure. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung die jüngsten Arbeiten Stephen Sacks zum Thema Euromünzen: Kaum älter als 13 Jahre und dennoch vom krisengeplagten Leben gezeichnet.
Ausstellungsort
Ägyptische Kunst, Antike Kulturen, Europäisches Kunstgewerbe vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Design des 20. Jahrhunderts.
Bis 23.6.2024, Hannover
Bis 28.7.2024, Hannover
Seine Materialien spiegeln eher das Wirtschaftswunder als die Kunstwelt: Messingdraht, Zahnrädchen, Metallplättchen und Federspiralen.
Bis 28.7.2024, Hannover
Bis 1.9.2024, Hannover
Rund 100 Leihgaben, ergänzt um hauseigene Objekte, geben spannenden Einblick in die Welt der Eisenzeit Italiens. Gleichzeitig beleuchtet die Ausstellung auch die Sammlungspraxis des 19. Jahrhunderts.