Ausstellung 10.04. bis 24.08.25
Die Ausstellung beleuchtet, wie unser Alltag auf vielfältige Weise von Globalisierungsprozessen geprägt ist und dies auch schon vor Jahrhunderten war.
Anhand von etwa 30 ausgewählten Objekten aus der museumseigenen Sammlung lädt sie dazu ein verschiedene Perspektiven auf das Thema einzunehmen: eine Jeans aus dem 20. Jahrhundert steht einem Stück Seidenatlas des 18. Jahrhunderts gegenüber, das als Halbfabrikat für die Herstellung von Schuhen diente. Einem Astrolab aus dem 14. Jahrhundert, ist ein modernes, GPS-basiertes Navigationsgerät aus dem 21. Jahrhundert beigefügt.
Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Orientierung in der Welt: wie bewegen und orientieren wir uns? Welche historischen und modernen Netzwerke existieren? Welche Globalisierungsprozesse spielen in Bezug auf Genussmittel wie Essen, Musik oder auch Drogen eine Rolle?
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Gegensatz zwischen Alltag und Luxus, der unsere Konsumgewohnheiten beeinflusst. Welche Reise hat eigentlich ein T-Shirt hinter sich, bevor wir es direkt auf unserer Haut tragen? Wo wird der Stoff hergestellt und gefärbt? Diese Fragen können auch an historische Textilien wie Seide aus dem 18. Jahrhundert gestellt werden.
Bevor es Geld gab, erwarb der Mensch Lebensmittel und Waren durch Tausch. Einheitliche Währungen werden als ein Schlüsselelement der Globalisierung betrachtet. Trotzdem wird das Sammeln und Tauschen immer noch praktiziert, meist auf einer spielerischen Ebene, teils aber mit immensen, finanziellen Werten im Hintergrund.
Sammlungen wertvoller Objekte sagen immer etwas über die Selbstdarstellung des Sammelnden aus. Vor welchem Hintergrund präsentiere ich mich? Was möchte ich damit aussagen? Monarchen ließen sich bewusst mit anderen Personen in einem sorgfältig ausgewählten Umfeld porträtieren. Welche Geschichten werden dabei erzählt und welche nicht? Was bedeutet es, sich durch das Fremde darzustellen?
Ausstellungsort
Größtes Museum für Kunst und Kultur des deutschsprachigen Raums. Zeitreise durch 100.000 Jahre Kulturgeschichte vom Faustkeil über den Ezelsdorfer Goldkegel, kostbare mittelalterliche Skulpturen, dem Behaim-Globus, die Kaiserbilder Albrecht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegenwart.
Dependance, Nürnberg
Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums. Baugeschichte und Bedeutung der Kaiserburg, Entwicklung der Waffentechnik, Waffensammlung.
Stichwort
Museum, Nürnberg
Ältestes Eisenbahnmuseum der Welt. Geschichte und Gegenwart der Eisenbahn in Deutschland. Wertvoller Bestand an Originalfahrzeugen, ein Nachbau des Adlers, Designmodell des ICE 4, Modelle, Eisenbahnbau- und Signaltechnik. Freigelände mit historischem Bahnsteig.
Museum, Nürnberg
Ausstellungen mit Künstlern aus dem Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen, aus Nordbayern, ganz Deutschland und dem Ausland.