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31.3.2015
 zu „Versunkene Schiffe”, DE-45731 Waltrop
Taucher untersuchen Amphoren auf dem Meeresboden nordöstlich der griechischen Insel Samos, 2008

Ausstellung 09.10.14 bis 05.07.15

Versunkene Schiffe

Schiffshebewerk Henrichenburg

Am Hebewerk 26
DE-45731 Waltrop
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 Uhr

Ein Schiffswrack stammt aus der Weser: Am 17. Juli 1769 war Wilhelm Krimmelberg mit zwei Lastkähnen auf der Weser von Rinteln nach Bremen unterwegs. Er hatte Brunnenringe und Fassadenteile aus Obernkirchner Sandstein geladen. In einer gefährlichen Kurve bei Rohrsen kenterte der Lastzug. Innerhalb weniger Minuten lag die gesamte Ladung auf dem Grund. Krimmelberg starb, die fünfköpfige Besatzung konnte sich retten. Mehr als 200 Jahre später wurde das Wrack bei Baggerarbeiten im Fluss entdeckt – ein Glücksfall für die Archäologen. Und jetzt auch für die Besucher des Schiffshebewerks Henrichenburg.

Die fünf Wracks spiegeln die ganze Bandbreite der Schifffahrt wider – vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg und von der Weser bis zum Südchinesischen Meer. Texte und Fotos geben Aufschluss über die Geschichte der Schiffe, ihre Bergung und Konservierung. Dazu werden rund 200 Originalteile in Szene gesetzt, darunter die älteste Schiffstoilette der Welt aus der „Bremer Kogge“ von 1380, Geschirr aus einer 1822 gesunkenen chinesischen Dschunke, ein Lederschuh und Teile der Bordapotheke des Vorpostenbootes „Prangenhof“, das im Ersten Weltkrieg vor der belgischen Küste strandete sowie die Steinladung aus den Weserkähnen.

POI

Ausstellungsort

Schiffs­hebe­werk Hen­richen­burg

Ge­schich­te des Hebe­werks, Ge­schich­e der Binnen­schiff­fahrt, Sozial­ge­schichte der Binnen­schiffer, Samm­lung histo­ri­scher Schiffe und schwim­men­der Arbeits­geräte.

Museum, Recklinghausen

Kunst­halle Reck­ling­hausen

Deutsche Kunst nach 1945. Werke der 1947 in Recklinghausen gegründeten Künstlergruppe „junger westen” und des deutschen Informel.

Museum, Recklinghausen

Ikonen-Museum

Ikonen des 13. bis 19. Jahr­hun­derts, ost­kirch­liches Kunst­ge­werbe, kop­tische Kunst.

Museum, Dortmund

Zeche Zollern

So­zial- und Kultur­ge­schich­te des Ruhr­berg­baus, Archi­tek­tur- und Tech­nik­ge­schich­te, Kultur­zen­trum. Stän­dige Aus­stel­lung: "Keine Herren­jahre" zur Kultur­ge­schichte junger Berg­leute im Revier der 1950er Jahre.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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