Ausstellung 06.11.21 bis 25.09.22
Mit der Erfindung der Videokassette war es Ende der 1970er Jahre plötzlich für jedermann möglich, Filme ins eigene Wohnzimmer zu holen. Ein regelrechter Boom rollte über die Welt, und überall schossen Videotheken wie Pilze aus dem Boden. Ein einzigartiger Kulturort und ein neuer, schnell wachsender Filmmarkt waren geboren: 1983, auf dem Höhepunkt dieser Welle, standen 4.850 Videotheken nur 3.664 Kinos gegenüber. Allein in Kassel gab 70 dieser Verleihstätten.
Die nordhessische Metropole war auch die Geburtsstätte dieses neuen Phänomens. Videothekenerfinder Eckhard Baum gründete hier 1975 den Film-Shop, die erste Videothek der Welt.
Die Ausstellung, eine Kooperation der MHK mit dem Film-Shop Kassel, erzählt anhand der Geschichte des Film-Shops von der Zeit der klackernden Videokassetten, der brummenden Abspielgeräte, der verbotenen Filme, der Rückspulgebühren und nicht zuletzt einer Liberalisierung des Filmkonsums, die bis heute nachwirkt.
Ausstellungsort
Vor- und Frühgeschichte, SchatzKunst, Möbel, Gemälde, Gebrauchsgegenstände, Volkskunde.
Haupthaus, Kassel
Mannigfaltige und bedeutende Kunstschätze aus landgräflicher und kurfürstlicher Sammelleidenschaft.
Im gleichen Haus
Entwicklung und Herstellung der Wandbekleidung. Bevorzugten Motive und künstlerischen Stile der Tapeten unterschiedlicher Zeitepochen bis hin zur Gegenwart. Ledertapeten aus dem Barock, Tapeten mit chinesischen Motiven, großformatige handgedruckte Panoramen.
Im gleichen Haus
Funde der Alt- und Mittelsteinzeit, Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit bis hin zum Frühmittelalter.
Im gleichen Haus
Mittelalterliche Skulpturen, Altären, Kleinkunst und sakrale Objekte, Teile der Schatzkammer und der Silberkammer, Schätze der Kunstkammer von Wilhelm IV. und Moritz dem Gelehrten und vieles mehr.