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17.2.2019
 zu „Vierbeiner, Piepmätze u. Co.”, DE-99867 Gotha
© Stiftung Schloss Friedenstein Gotha / Paul-Ruben Mundthal
 zu „Vierbeiner, Piepmätze u. Co.”, DE-99867 Gotha
© Stiftung Schloss Friedenstein Gotha / Paul-Ruben Mundthal

Ausstellung 02.02. bis 12.05.19

Vierbeiner, Piepmätze u. Co.

Tierdarstellungen auf ostasiatischen und europäischen Fächern aus drei Jahrhunderten

Herzogliches Museum

April bis Okt:
tägl. 10-17 Uhr
Nov bis März:
tägl. 10-16 Uhr

Was macht ein an einer Champagnerflasche schnuppernder Hund in einer Ausstellungsvitrine des Herzoglichen Museums Gotha – und dazu noch eine schwarze Katze, die hoch oben auf der Vitrine sitzt und die Museumsbesucher argwöhnisch beäugt?

Tierdarstellungen gehörten in Ostasien wie auch in der westlichen Welt über mehrere Jahrhunderte zu äußerst beliebten Motiven bei der Gestaltung von Fächern. So tummeln sich auf chinesischen Exemplaren des späten 17. Jahrhunderts Hirsche, Hühnervögel, Karpfen, Langusten und zahlreiche weitere Tiere, die im ostasiatischen Kulturkreis einen hohen Symbolgehalt besitzen und für Mut, Ausdauer, ein langes Leben oder Glück stehen.

Englische Fächermanufakturen produzierten im 18. Jahrhundert extravagante Exemplare mit Schmetterlings- und Vogeldarstellungen, die mittels echter Federn auf die Fächerblätter appliziert wurden. Um 1900 zierten Tiger und Hunde die Blätter von bedruckten Werbefächern und priesen unter anderem reißfeste Damenstrümpfe oder den erwähnten Champagner an.

Die Kabinettausstellung präsentiert die schönsten Exemplare mit Tierdarstellungen unterschiedlichster Art vom späten 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert aus der historischen Gothaer Fächersammlung und aus der Münchner Stiftung Ute Michaels. Zoologische Präparate, Ostasiatika und Mode um 1900 aus den reichhaltigen Sammlungsbeständen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha ergänzen die Präsentation.

POI

Ausstellungsort

Herzog­liches Museum

Ägyp­ti­sche Mumien, antike Vasen, Skulp­turen und Gold­schmuck, Kunst­schätze aus China und Japan, nieder­län­di­sche und deut­sche Ge­mälde, „Got­haer Liebes­paar”. Fächer­kabi­nett.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
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