Ausstellung 04.08. bis 29.10.23

Vom Barock zum Biedermeier

Bis 29.10.23, Heimatmuseum, Prien am Chiemsee

Prien am Chiemsee, Heimatmuseum: Die Maler, die schon im 17. und 18. Jahrhundert das reiche Kunstschaffen der Region bestimmten, sind heute weitgehend vergessen. Die Ausstellung gibt nun erstmals drei Künstlern, die in diesen Zeiten in Prien ansässig waren, eine Plattform.

Die Kunstgeschichte des Chiemgaus wird heute über den Begriff der „Künstlerlandschaft Chiemsee” bestimmt, die insbesondere ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Künstler an den See führte.

Weitgehend vergessen sind die Maler, die schon im 17. und 18. Jahrhundert das reiche Kunstschaffen der Region bestimmten. Die Ausstellung gibt nun erstmals drei Künstlern, die in diesen Zeiten in Prien ansässig waren, eine Plattform.

Der Maler Jacob Carnutsch, geboren um 1650, ist wohl der Bedeutendste unter ihnen. Um 1680 wurde er, gefördert durch das Augustiner-Chorherrenstift Herrenchiemsee, hier ansässig. Mit seinem Compagnon Josef Eder (um 1645-1712) schuf er nicht nur die Deckenbilder der Stiftskirche von Herrenchiemsee, sondern auch zahlreiche weitere Arbeiten für Sakralbauten, aber auch für die Grafen von Preysing- Hohenaschau.

Nach dem Tod von Carnutsch 1716 konnte sich in Prien die Malerfamilie Tiefenbrunner endgültig etablieren, deren Mitglieder jedoch nie dessen künstlerischen Rang erreichten. Zu nennen sind vor allem Josef Tiefenbrunner (1709-1787) und dessen Sohn Franz Xaver Tiefenbrunner d.J. (1736-1777/79). Beide waren vor allem als volkstümliche Rokokomaler tätig.

Der dritte Künstler, dem in der Ausstellung Raum eingeräumt wird, ist Benedikt Furtner d.Ä., der schon weitgehend dem Biedermeier zugerechnet werden kann.

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