Ausstellung 27.10.22 bis 12.03.23

Museum Brot und Kunst, Ulm

Vom Stillleben zum Food Porn

Essen für die Welt von morgen

Ulm, Museum Brot und Kunst: Die stille Schönheit der Dinge wird ab dem 17. Jahr­hundert bildwürdig In der zeit­ge­nössi­schen Kunst spielen arrangierte und inszenierte Objekte, Blumen, Früchte und andere Lebens­mittel erneut eine zentrale Rolle.

Die stille Schönheit der Dinge, die ab dem 17. Jahrhundert bildwürdig wird, spielt in der Hierarchie der Bildthemen zunächst eine untergeordnete Rolle. Gerade deshalb entwickelt sich das Stillleben, abseits des öffentlichen Interesses, zum Ort genauer Naturbeobachtung und zum Spielfeld künstlerischer Neuerungen. Die Bilder feiern das Diesseits, den erfüllten Moment und schönen Schein – und damit die Kunst selbst.

In der zeitgenössischen Kunst spielen arrangierte und inszenierte Objekte, Blumen, Früchte und andere Lebensmittel, erneut eine zentrale Rolle. Sie befragen unser Verhältnis zum Alltag, zur Natur oder zum eigenen Körper. Neuester Trend ist die mediale Präsentation des eigenen Essens, schön angerichtet oder in Szene gesetzt. Auf diese Weise wird eine persönliche Handlung „geteilt” und veröffentlicht.

Der rote Faden durch die Ausstellung ist die in allen Werken zur Schau gestellte Sinnlichkeit, die je nach Kontext unterschiedliche Formen und Bedeutungen entfalten kann.

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