Ausstellung 19.03. bis 25.09.16
Die Fotografien Phillip Toledanos beschäftigen sich mit Aspekten des Daseins, die von den meisten Menschen gern weiträumig umschifft, verdrängt oder gänzlich ausgeblendet werden: mit Alter, Abschied und Sterblichkeit, mit traumatischen Erinnerungen und quälenden Zukunftsängsten oder mit der Veränderung von Menschenbildern durch die fortschreitende Entwicklung der medizinisch-technischen Möglichkeiten.
Ausgehend von persönlichen Erfahrungen sucht Toledano die Auseinandersetzung mit solchen existentiellen menschlichen Fragen. Er stellt sich ihnen in sorgfältig inszenierten fotografischen Serien mit großer Ernsthaftigkeit, aber auch mit Selbstironie, Imagination und Lust am Spiel. Seine Fotografien durchkreuzen das narzisstische Streben unserer Zeit nach Erfolg, Macht, Schönheit und Konsum, indem sie diese Selbstdefinitionen und gesellschaftlichen Normen entweder unterlaufen oder aber wirkungsvoll überspitzen.
Eine besondere Qualität seiner Bilder liegt in ihrer subtilen Bildmächtigkeit, die bei ihren Betrachtern starke Emotionen auszulösen vermag. Bei genauem Hinschauen fällt auf, dass fast alle Arbeiten Toledanos eine Gemeinsamkeit haben: sie erzählen von unserer Sehnsucht nach dem Glück – und von dessen Flüchtigkeit.
Die Ausstellung präsentiert sechs Fotoserien mit insgesamt rund 160 Fotografien, die zwischen 2001 und 2015 entstanden sind, sowie Joshua Seftels Dokumentarfilm "The Many Sad Fates of Mr. Toledano" (2015).
Ausstellungsort
Das Deutsche Hygiene-Museum versteht sich seit seiner Neukonzeption 1991 als ein interdisziplinäres Wissenschaftsmuseum. Im Mittelpunkt seines Interesses stehen die biologischen, sozialen und kulturellen Dimensionen des Menschen.
Bis 26.5.2024, im Haus
In der Ausstellung, die ein Kuratoren- und Filmteam des Alpinen Museums der Schweiz realisiert hat, erzählen Menschen aus Nordkorea über Berge, Naturerfahrungen und Identität.
Bis 17.11.2024, im Haus
Erstmals behandelt eine Sonderausstellung diesen Abschnitt der Museumsgeschichte - von der frühen Nachkriegszeit bis zur Neuausrichtung des Hauses in den 1990er-Jahren.
Bis 5.1.2025, Dresden
Piraten existieren, seit Schiffe die Meere befahren. Dies gilt bis heute und weltweit. An Bord der Schiffe spielte keine Rolle, wer man zuvor gewesen war, hier galten eigene Gesetze.
Museum, Dresden
Sammlungen zur städtischen Kunst- und Kulturgeschichte, Dresdner Kunst.