Ausstellung 27.11.20 bis 17.10.21
Aus 2.500 Jahren begegnet uns die Weiblichkeit auf Münzen und Medaillen. Den ewigen anthropoiden Göttinnen werden alsbald lebendige Frauen zur Seite gestellt. Zwischen Ursprungsvorstellung und Aktualität – oder beispielsweise „Eva” und „Greta” – eröffnen sich zahlreiche Facetten und Themenfelder.
Neben Berühmtheiten wie Kleopatra werden in der Ausstellung ganz unterschiedliche Bilder und Bedeutungen von Frauen, wie sie anhand von Münzen, aber vor allem durch Medaillen erfahrbar sind, beleuchtet. Frauen begegnen uns dabei nicht nur als Dargestellte oder Auftraggeberin, sondern etwa auch als Gestalterin, Sammlerin oder Wissenschaftlerin.
Die Schau präsentiert neben Beständen aus den Tresoren des Münzkabinetts insbesondere zwei Künstlereditionen, die eigens für diese Ausstellung angefertigt wurden. Die Arbeiten zum Jahresthema des Berliner Medailleurkreises treffen hierbei auf Beiträge aus der Auslobung des Nachwuchspreises für eine Kunstmedaille „Die Drei Grazien”.
Die Ausstellung fragt, inwieweit Münzen und Medaillen durch andere Quellen geprägte Vorstellungen von Frauen in der Gesellschaft bestätigen oder herausfordern können.
Ausstellungsort
1904 als Kaiser-Friedrich-Museum nach Ideen der Kronprinzessin Victoria eröffnetes Gebäude, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und zwischen 1948 und 1986 sukzessive wiederhergestellt. Skulpturensammlung, Museum für Byzantinische Kunst, Teile der Gemäldegalerie und Münzkabinett.
Im gleichen Haus
Münzserien vom Beginn der Münzprägung im 7. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien bis zu den Münzen und Medaillen des 20. Jahrhunderts. Mit mit 500.000 Objekten eine der größten numismatischen Sammlungen weltweit.
Im gleichen Haus
Eines der größten Museen für ältere Plastik in Deutschland. Bildwerke vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert. Frühchristliche, byzantinische und nachbyzantinische Kunst.
Ab 19.4.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.