Beitrag v.
1.7.2022
Walter Schels, Andy Warhol zu „Walter Schels. Fotografien”, DE-64283 Darmstadt
Walter Schels, Andy Warhol, 1980
© Walter Schels

Ausstellung 09.09.22 bis 08.01.23

Walter Schels. Fotografien

Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Friedensplatz 1
DE-64283 Darmstadt
05151-3601200
info@hlmd.de
Ganzjährig:
Di, Do-Fr 11-18 Uhr
Mi 11-20 Uhr
Sa-So+Ft 11-17 Uhr

Seit mehr als 50 Jahren beschäftigt sich Walter Schels wie kaum ein anderer Fotograf seiner Generation mit dem Porträt. Bekannt wurde der Ausnahmefotograf in den 80er Jahren durch seine Charakterstudien bekannter Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Leonard Bernstein oder dem Dalai Lama. Ebenso legendär sind seine Porträts von Tieren, die er im Stil eines klassischen Studiofotografen vor neutralem Hintergrund aufnimmt. Er löst die Figur aus ihrem sozialen Lebensraum und konzentriert sich ganz auf ihre Mimik und Körperhaltung.

Schels‘ fotografisches Universum ist geprägt von der komplexen Beziehung zwischen dem Fotografen und seinem Gegenüber. Dies hat Schels den Ruf eines nachdenklichen Existentialisten auf dem Gebiet der zeitgenössischen Portraitfotografie eingebracht. Mit seinem eigenen Schwarz-Weiß-Stil als Mischung aus Dokumentar- und Kunstfotografie ist es ihm gelungen, sich aus dem üblichen Darstellungskanon zu lösen. So entwickelte er eine authentische Bildsprache, die nicht nur aus ästhetischem, sondern auch aus gesellschaftlichem Interesse die Aufmerksamkeit des Betrachters fesselt.

Oft arbeitet Schels in Serien und Langzeitstudien. In seiner jüngsten, aktuell fortlaufenden Langzeitstudie erkundet Schels den Prozess der Geschlechtsumwandlung transsexueller Jugendlicher. Er begleitet sie auf dem Weg zu dem von ihnen als richtig empfundenen Körper, stellt Fragen nach dem Wesen des Menschen, nach seiner individuellen Essenz.

Die Ausstellung präsentiert vier der bekanntesten Foto-Serien von Walter Schels: die Tierporträts, die Porträtserien zu Joseph Beuys und Andy Warhol, die Serie Transsexuell und Schels’ Blumenstudien, die der Schönheit des Verblühens nachgeht. Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Einblick in das umfangreiche Schaffen von Walter Schels und ist die größte Werkschau nach der Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen 2019.

POI

Ausstellungsort

Hessi­sches Landes­museum Darm­stadt

Eines der älte­sten öffent­lichen Museen Deutsch­lands, um­fas­send saniert und auf den Stand des 21. Jahr­hun­derts ge­bracht. Zahl­reiche unter­schied­liche Samm­lun­gen aus den Be­rei­chen Kunst-, Kultur- und Natur­ge­schichte.

Bis 2.6.2024, im Haus

Tod und Teufel

Erst­mals be­leuch­tet eine Schau das Erbe und die Fort­führung unter­schied­licher künstle­rischer Strate­gien des Horrors in Mode, Musik, Film, sowie in der zeit­ge­nössi­schen Kunst.

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Druck­museum - Haus für Indu­strie­kultur

Schloss, Darmstadt

Schloss­museum

Samm­lung zur Ge­schich­te der ehe­ma­ligen Land­grafen­schaft sowie des späte­ren Groß­herzog­tums Hessen. Fürst­liche Wohn­kultur von der Zeit des Barock bis hin zum späten 19. Jahr­hundert.

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Prinz-Georgs-Garten

Kleinod baro­cker Garten­kunst in Gestalt eines inti­men Nutz- und Zier­gartens mit einer Vielfalt an Pflanzen.

Museum, Darmstadt

Aus­stellungs­geb. Mat­hilden­höhe

Aus­stellungs­gebäude auf dem höchsten Punkt der Mathilden­höhe mit weit­räumigen Ter­rassen und gestaf­fel­ten Pergolen, erbaut von Joseph Maria Olbrich 1907-08. Künstler­atelier und Künstler­wohn­häuser, Platanen­hain.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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