Beitrag v.
19.1.2016
 zu „Wasser für Roms Städte”, DE-46509 Xanten

Ausstellung 10.12.15 bis 05.06.16

Wasser für Roms Städte

LVR-Römermuseum

Trajanstraße 10
DE-46509 Xanten
02801-712-0
apx@lvr.de

Als Meisterwerke der römischen Baukunst und des technischen Fortschritts werden Aquädukte bis heute von Laien wie Fachleuten gleichermaßen bewundert.

Kilometerlange Wasserleitungen mit Brücken von bis zu 50 Meter Höhe beeindrucken wegen ihrer technischen Perfektion und Ästhetik auch nach fast zwei Jahrtausenden. Derart kühn haben die antiken Baumeister selbst tief eingeschnittene Täler überwunden, dass es scheint, als hätten sie mit ihren Halbkreisbögen die Gesetze der Schwerkraft aushebeln wollen. Diese Bauwerke, aber auch die dem Auge verborgenen Tunnel und Druckleitungen sind eine Demonstration antiker Ingenieurskunst und Machtwillens.

Neben all der bautechnischen Raffinesse beeindruckt nicht zuletzt die Funktionstüchtigkeit, mit der die antiken Ingenieurbauten die Bevölkerung über Jahrhunderte mit qualitätvollem Trinkwasser versorgten. Mit einer Versorgungsmenge von 20 Millionen Liter pro Tag stand beispielsweise den Einwohnern des römischen Köln pro Kopf zehnmal mehr Trinkwasser zur Verfügung als den heutigen Kölnern.

Obwohl keine Baupläne und Beschreibungen aus der Antike bekannt sind, ist es den Fachleuten unserer Tage in einigen Fällen gelungen, die in den Bauwerken steckenden Ingenieursleistungen nachzuvollziehen.

Im Zentrum der Ausstellung stehen der römische Aquäduktbau, aber auch die nachantike Nutzung der Bauwerke. Ausgewählte Originalfunde und großartige Fotos und Modelle faszinieren mit neuen Erkenntnissen zu Planung und Vermessung, zu Wassergewinnung, Aquäduktbrücken und -tunneln. Nachbildungen römischer Vermessungsinstrumente veranschaulichen die erstaunliche Präzision, mit der die römischen Ingenieure das Wasser in die Städte brachten.

POI

Ausstellungsort

LVR-Römer­museum

Mo­der­ner Museums­bau an histo­ri­scher Stätte. Über­reste eines römi­schen Schiffes, groß­forma­tige Wand­male­rei, bis­lang älte­stes und am besten erhal­te­nes römi­sches Ge­schütz.

Haupthaus, Xanten

Archäo­logischer Park Xanten

Ge­lände der ein­sti­gen Römer­stadt Colo­nia Ulpia Traiana. Frei­ge­legte Reste und wieder­her­ge­stellte Bau­werke einer römi­schen Stadt.

Mühle, Xanten

Kriem­hild­mühle Xanten

Ehe­ma­li­ger Nacht­wächter­turm auf der Stadt­mauer, 1804 zur Öl­mühle umge­baut. Nach langer Pause heute wieder täglich in Betrieb. An­ge­schlos­se­ne Back­stube.

Museum, Xanten

Siegfried­Museum Xanten

Das Nibe­lun­gen­lied und seine im­mens große Be­deu­tung von der Zeit der Völker­wan­de­rung über das Mittel­alter bis in die Gegen­wart.

Museum, Xanten

Stifts­Museum Xanten

Kirchen­schatz des Xantener St. Viktor-Doms. Gold­schmiede­kunst vom Früh­mittel­alter bis zum Histo­ris­mus, Para­mente, Niede­rrhei­ni­sche Skulp­tur und Male­rei.

Museum, Xanten

Galerie im DreiGiebelHaus

Galerie des Vereins Stadtkultur Xanten e.V. und Raum für die Präsentation von bildender Kunst, Wissenschaft und kunstverwandten Disziplinen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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