Waterbound

2015 widmet sich die Arbeitsgemeinschaft „Landpartie”, ein Zusammenschluss von Museen rund um München, in zahlreichen Ausstellungen dem Wasser. Die Neue Galerie Dachau und das Kallmann Museum präsentieren zeitgenössische Arbeiten, die zentrale Aspekte des menschlichen Umgangs mit dem Wasser thematisieren.

Verschiedene Positionen deutscher und europäischer Künstler präsentieren einen vielfältigen Blick auf das Wasser als zentrales Element unseres Lebens und dessen Nutzung. Dabei geht es um den Aspekt von Genuss und Lebensfreude, die der Kontakt mit dem Wasser beschert, wenn es im Überfluss vorhanden ist. Ebenso ist Maßhalten angesagt, denn Verschwendung und Verschmutzung schränken die verfügbare Menge von sauberem Wasser zunehmend ein.

Der Zugang zu Trinkwasser, der seit 2010 Menschenrecht ist, entfacht nach wie vor, nicht nur im Nahen Osten, harte Auseinandersetzungen. Ist doch unstrittig, dass das Vorhandensein von Trinkwasser die Lebensbedingungen des Menschen vor allem in den regenarmen Regionen der Welt maßgeblich bestimmt. Andererseits verursacht der Klimawandel mancherorts durch anhaltenden Regen Überschwemmungen, die ebenso katastrophale Auswirkungen haben können wie anhaltende Dürre.

So lebt der Mensch oft zwischen einem Zuviel und einem Zuwenig des für alle kostbaren Guts.