Version
9.6.2024
Kameke, Dünenlandschaft zu „Wege zur Malerei”, DE-14548 Schwielowsee
Egon von Kameke, Dünenlandschaft an der Ostsee, Herbst 1939
Foto: Michael Lüder

Ausstellung 22.06. bis 15.09.24

Wege zur Malerei

Egon von Kameke und Hubert Globisch

Museum der Havelländischen Malerkolonie

Mai bis Okt:
Do-So 12-16 Uhr
Nov bis April:
Sa-So 12-16 Uhr

Egon von Kameke und Hubert Globisch meldeten sich 1945 bei der Stadtverwaltung in Potsdam als Kunstmaler an. Kurz danach erhielten sie von dort, neben weiteren bildenden Künstlern wie Paul August, Walter Bullert, Otto Heinrich oder Hans Klohss den Auftrag, die Zerstörung der Stadt zu dokumentieren. Kennengelernt haben sich die beiden jedoch erst 1947.

In den verbleibenden acht Lebensjahren von Kamekes zehrte Hubert Globisch von der Reife und der ihn umgebenden Bildsprache seines „Gastgebers, Anregers und Lehrers” – obwohl von Kamekes malerisches Spätwerk bereits 1940 aufgrund seiner zunehmenden Sehschwäche abgeschlossen war.

Welchen Einfluss der akademisch ausgebildete Egon von Kameke auf den Autodidakten Hubert Globisch hatte, wird in der Werkauswahl deutlich. Steht das Frühwerk von Kamekes unter dem Einfluss seiner Lehrer Paul Vorgang und Friedrich Kallmorgen, löst er sich nach seiner Meisterschülerzeit bei Ulrich Hübner vom Spätimpressionismus. Der unmittelbare Natureindruck bleibt jedoch zeitlebens die alleinige Voraussetzung seiner Malerei.

In der Ausstellung kann man insbesondere die Seelenverwandtschaft der beiden Maler für unspektakuläre Landschaften beispielsweise in der Mark Brandenburg oder auf der Insel Rügen nachspüren. Gleichwohl wird auf den seit 1956 in Globischs Sommeratelier in der Fercher Bergstraße 22 entstandenen Bildern nachvollziehbar, wie animierend die Wiederbegegnungen mit dieser Umgebung am Schwielowsee gewirkt haben und wie deutlich seine künstlerische Entwicklung wird – gerade im unmittelbaren Vergleich mit wieder und wieder aufgenommenen Motiven.

POI

Ausstellungsort

Havel­ländi­sche Maler­kolonie

Reet­ge­deck­tes Fach­werk­haus aus dem 18. Jahr­hun­dert. Werke von Künst­lern der Havel­län­di­schen Maler­kolo­nie.

Bot. Garten, Schwielowsee

Japa­ni­scher Bonsai­garten

Einzig­artige Natur. Japa­ni­scher Garten (seit 2009 Zen-Garten), Wandel­garten, Tee­garten, Tee­haus, Pa­vil­lon u.v.m.

Gebäude, Schwielowsee

Museum Schloss Caputh

Kleiner kurf­ürst­lich-könig­licher Land­sitz. Lack­möbel, Por­zel­lane, Fayen­cen, Skulp­turen und Ge­mälde.

Museum, Glindow

Märki­sches Ziegelei­museum

Museum, Potsdam

Museum Barbe­rini

Nach­schöp­fung eines der be­ein­druckend­sten bürger­lichen Pracht­bauten Pots­dams. Alte Mei­ster bis zeit­ge­nössi­sche Kunst, mit Schwer­punkt Im­pres­sio­nis­mus. Werke der Samm­lung des Stif­ters und Mäzens Hasso Plattner. Wech­selnde Aus­stel­lun­gen.

Museum, Potsdam

Potsdam-Museum

Bot. Garten, Potsdam

Bota­ni­scher Garten

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3102556 © Webmuseen Verlag