Ausstellung 22.06. bis 15.09.24
Egon von Kameke und Hubert Globisch meldeten sich 1945 bei der Stadtverwaltung in Potsdam als Kunstmaler an. Kurz danach erhielten sie von dort, neben weiteren bildenden Künstlern wie Paul August, Walter Bullert, Otto Heinrich oder Hans Klohss den Auftrag, die Zerstörung der Stadt zu dokumentieren. Kennengelernt haben sich die beiden jedoch erst 1947.
In den verbleibenden acht Lebensjahren von Kamekes zehrte Hubert Globisch von der Reife und der ihn umgebenden Bildsprache seines „Gastgebers, Anregers und Lehrers” – obwohl von Kamekes malerisches Spätwerk bereits 1940 aufgrund seiner zunehmenden Sehschwäche abgeschlossen war.
Welchen Einfluss der akademisch ausgebildete Egon von Kameke auf den Autodidakten Hubert Globisch hatte, wird in der Werkauswahl deutlich. Steht das Frühwerk von Kamekes unter dem Einfluss seiner Lehrer Paul Vorgang und Friedrich Kallmorgen, löst er sich nach seiner Meisterschülerzeit bei Ulrich Hübner vom Spätimpressionismus. Der unmittelbare Natureindruck bleibt jedoch zeitlebens die alleinige Voraussetzung seiner Malerei.
In der Ausstellung kann man insbesondere die Seelenverwandtschaft der beiden Maler für unspektakuläre Landschaften beispielsweise in der Mark Brandenburg oder auf der Insel Rügen nachspüren. Gleichwohl wird auf den seit 1956 in Globischs Sommeratelier in der Fercher Bergstraße 22 entstandenen Bildern nachvollziehbar, wie animierend die Wiederbegegnungen mit dieser Umgebung am Schwielowsee gewirkt haben und wie deutlich seine künstlerische Entwicklung wird – gerade im unmittelbaren Vergleich mit wieder und wieder aufgenommenen Motiven.
Ausstellungsort
Reetgedecktes Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert. Werke von Künstlern der Havelländischen Malerkolonie.
Bot. Garten, Schwielowsee
Einzigartige Natur. Japanischer Garten (seit 2009 Zen-Garten), Wandelgarten, Teegarten, Teehaus, Pavillon u.v.m.
Gebäude, Schwielowsee
Kleiner kurfürstlich-königlicher Landsitz. Lackmöbel, Porzellane, Fayencen, Skulpturen und Gemälde.
Museum, Glindow
Museum, Potsdam
Nachschöpfung eines der beeindruckendsten bürgerlichen Prachtbauten Potsdams. Alte Meister bis zeitgenössische Kunst, mit Schwerpunkt Impressionismus. Werke der Sammlung des Stifters und Mäzens Hasso Plattner. Wechselnde Ausstellungen.
Museum, Potsdam
Bot. Garten, Potsdam