Beitrag v.
17.3.2014
 zu „Wer ist Carl I.?”, DE-38100 Braunschweig

Ausstellung bis 04.05.14

Wer ist Carl I.?

Auf den Spuren des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel

Schlossmuseum Braunschweig

Schloßplatz 1
DE-38100 Braunschweig
Ganzjährig:
Di, Do-So 10-17 Uhr
Mi 13-20 Uhr

Zum Abschluss des Carl300-Jahres fragt die Sonderausstellung nach jenem Herzog, der vor drei Jahrhunderten geboren wurde – und der gewissermaßen bis heute fortlebt: Viele der Einrichtungen, die Carl I. (1713-1780) einst gründete, existieren noch immer.

Die Inszenierung versetzt den Betrachter an das damalige Residenzschloss, das Carl zu seiner Hauptresidenz machte. Bisweilen ungewöhnliche Dokumente legen Zeugnis ab von seinen Projekten: beispielsweise seine „Instructionen“ für den Betrieb des Collegium Carolinum – der heutigen TU Braunschweig – oder ein früher Antrag auf eine Gebäudeversicherung bei der von ihm gegründeten Brandversicherungsgesellschaft – der heutigen Öffentlichen Versicherung. So zeigt die Spurensuche überraschende Verbindungen von „damals“ und „heute“ auf. Ein besonderer Höhepunkt der kleinen Schau sind luxuriöse Kunstgegenstände, die aus dem Wirtschaftsförderungsprogramm Carls hervorgegangen sind: etwa Fürstenberger Porzellan, Lackwaren von Stobwasser, ein Perltisch aus der Produktion van Selows oder eine Braunschweiger Kommode als Staatsmöbel. Der herzoglichen Familie ist eine Porträtgalerie im Arbeitszimmer des Schlossmuseums gewidmet.

„Als aufgeklärter absolutistischer Fürst war Herzog Carl für innovative Ideen seiner Zeit aufgeschlossen und versuchte, sie in seinem Herzogtum umsetzen zu lassen: etwa öffentliche Kultur- und Bildungseinrichtungen, Wirtschaftsförderung, ein staatliches Sozialwesen oder zuverlässige Versicherungs- und Kreditanstalten. So entstanden Einrichtungen, die heute ein ganz selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebensalltags im Braunschweiger Land sind. Carl ist also ein schönes Beispiel dafür, wie die Geschichte unsere Gegenwart berührt“, erläutert Museumsleiterin Anne-Kristin Rullmann den Gedanken der Ausstellung.

POI

Ausstellungsort

Schloss­museum Braun­schweig

Das Resi­denz­schloss der Wel­fen wurde an­hand alter Pläne und histo­ri­scher Fotos in ur­sprüng­licher Größe am histo­ri­schen Platz, am Schloss­platz, re­kon­stru­iert.

Bis 19.5.2024, Braunschweig

Galka Scheyer und die Blaue Vier

Museum, Braunschweig

Haus am Löwen­wall Braun­schweig

Samm­lun­gen zur Braun­schwei­ge­ri­schen Kunst- und Kultur­ge­schichte, Münz und Geld­wesen, vor­indu­strielle Pro­duk­tion, Zünfte, Hand­werk und Indu­strie, Reli­giöse Zeug­nisse, Stadt­ge­schichte, Städti­sches Leben, Bilder zur Kunst- und Kultur­ge­schichte, Völker­kunde.

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Museum für Photo­gra­phie

Fotografische Nachlässe der Brauschweiger Fotografen Käthe Buchler, Hans Steffens und Nikolaus Geyer. Arbeiten aus der Frühzeit der Fotografie. Wech­sel­aus­stel­lun­gen natio­naler und inter­natio­naler Künst­ler

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Herzog Anton Ulrich-Museum

Eines der älte­sten Kunst­museen Euro­pas. Viert­größte Ge­mälde­galerie Alter Meister in Deutsch­land, Skulp­turen und Kunst­hand­werk von der Antike bis zur frühen Neuzeit, Kupfer­stich­kabi­nett mit Werken vom Mittel­alter bis zur Gegen­wart.

Museum, Braunschweig

Braunsch­weigi­sches Landes­museum

Geschichte des Raumes Braunschweig von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart

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Rainer Göttlinger
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