Ausstellung 08.07. bis 14.10.18
„Wer nicht wirbt, der stirbt”, heißt eine bekannte Redensart. In der modernen Geschäftswelt ist es für Unternehmen, die Konsumgüter herstellen, unerlässlich, mit möglichst auffälliger und origineller Werbung auf ihre Produkte aufmerksam zu machen und sich von der Konkurrenz abzuheben.
Wichtige Werbemittel sind heute Werbespots im Fernsehen, Kino und Radio. Aber auch traditionelle Formen wie Plakat- und Anzeigenwerbung haben noch ihre Berechtigung. Dagegen sind Blech- und Emailschilder, die bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitet waren, verschwunden.
Die Ausstellung zeigt am Beispiel einer Branche, wie Werbung funktionieren sollte und wie sie sich veränderte. Der zeitliche Schwerpunkt liegt dabei auf den 1930er bis 1970er Jahren. Aus dieser Periode stammt die Sammlung von Werbemitteln aus einem ehemaligen Drogeriegeschäft, die Bernd Schönebaum vor einigen Jahren in einer Scheune in Niedersachsen entdeckt hat.
Das Historische Museum Bielefeld zeigt daraus etwa 120 Exponate und einige Werbefilme. Alle erdenklichen Produkte, die in einer Drogerie verkauft wurden, teils von weltbekannten Firmen und Marken, tauchen hier auf. Haarpflegemittel von Schwarzkopf fehlen ebenso wenig wie Waschpulver von Henkel, Heftpflaster von Beiersdorf oder Nivea-Creme. Der Drogist handelte aber auch mit Insektenvertilgungsmittel, Rollfilmen oder Hühneraugentinktur.
Die Plakate geben nicht nur einen Einblick in die Art der Werbung in früheren Jahrzehnten. Auch das jeweilige Zeitkolorit lässt sich ablesen: Wie haben sich die Menschen zum Beispiel in der Wirtschaftswunderzeit gekleidet, was für Frisuren waren modern? Kopfschütteln ruft heute das Rollenverständnis von Mann und Frau hervor, das scheinbar besonders genüsslich in der Werbung verbreitet wurde.
Ausstellungsort
Museum, Bielefeld
Museum, Bielefeld
Fabrik mit gesamtem Inventar und das Wohnhaus der ehemaligen Besitzer im Originalzustand. Arbeitsverhältnisse der Näherinnen und der kaufmännischen Angestellten von den zwanziger Jahren bis hinein in die achtziger.
Bis 16.6.2024, Bielefeld
Wie Käthe Kollwitz thematisiert auch Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises von 2010, menschliche Grunderfahrungen.
Museum, Bielefeld
Geologie, Paläontologie, Botanik, Zoologie und Ökologie.
Museum, Bielefeld
Klassische Moderne und zeitgenössische Kunst.
Museum, Bielefeld