Beitrag v.
14.10.2014
 zu „Werner Tübke — Michael Triegel”, DE-63739 Aschaffenburg
Michael Triegel, Lucia, 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 100cm
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ausstellung 24.01. bis 19.04.15

Werner Tübke — Michael Triegel

Zwei Meister aus Leipzig

Kunsthalle Jesuitenkirche

Pfaffengasse 26
DE-63739 Aschaffenburg
Ganzjährig:
Di 14-20 Uhr
Mi-So+Ft 10-17 Uhr

Erstmalig vereint die Kunsthalle Jesuitenkirche in einer Ausstellung Hauptwerke der beiden Leipziger Künstler Werner Tübke (1929-2004) und Michael Triegel (*1968). Mit einer umfangreichen Auswahl an Gemälden werden die markantesten Stufen aller Schaffensperioden beider Maler präsentiert. Darunter befinden sich zahlreiche Leihgaben aus wichtigen deutschen Museen, die jahrelang der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren.

Werner Tübke, einer der Gründerväter der Leipziger Schule, und Michael Triegel, einer der führenden Vertreter der Neuen Leipziger Schule, eint neben ihrer offensichtlichen handwerklichen Meisterschaft vor allem eine lebendige Lust am Fabulieren. Beide Künstler kreieren Bildwelten, in denen Versatzstücke der antiken Mythologie, der biblischen Heilsgeschichte und des kunst- und kulturhistorischen Fundus von Dante bis Bronzino aufgegriffen, neu kombiniert und interpretiert werden. Im Gewand einer vermeintlichen Altmeisterlichkeit verdichten sich dabei die Bildinhalte und offenbaren ihre Zeitgenossenschaft, ja ihre „radikale Modernität“, so Eduard Beaucamp.

Michael Triegel absolvierte sein Studium der Malerei an der renommierten Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink und Ulrich Hachulla. Bekannt geworden ist Triegel unter anderem durch eine Reihe kirchlicher Aufträge, wie den Altar für die Kirche zu Dettelbach 2011, dem viel besprochenen offiziellen Porträt von Papst Benedikt XVI. und dem zuletzt ausgeführten Porträt des bereits im 19. Jahrhundert verstorbenen Heiligen Vincenzo Pallotti.

Werner Tübkes Lebenswerk, das in langjähriger mühevoller Arbeit geschaffene Monumentalgemälde Frühbürgerliche Revolution in Deutschland im thüringischen Bad Frankenhausen, bringt ihm bis heute weltweite Anerkennung und den Rang eines virtuosen Ausnahmekünstlers.

POI

Ausstellungsort

Kunst­halle Jesuiten­kirche

Profanierte Kirche der Aschaffenburger Jesuiten. Ausstellungshaus von überregionalem Ruf mit Schwerpunkt auf Klassischer Moderne und gefestigten Positionen der Gegenwart.

Haupthaus, Aschaffenburg

Museen Aschaffen­burg

Bis 18.8.2024, im Haus

Homo sapiens raus!

Die Werk­schau ist für die be­kann­ten Karika­tu­risten die erste ihrer Art in ihrer Heimat­stadt.

Im gleichen Haus

Chri­stian Schad Museum

Alle Schaffens­perio­den des „Mei­sters der neuen Sach­lich­keit”, von der Malerei über die Schado­graphie bis hin zur Photo­graphie.

Gebäude, Aschaffenburg

Schloss Johannis­burg

Para­men­ten­kammer und fürst­liche Wohn­räume, Kork­modell­samm­lung, Schloss­kapelle.

Museum, Aschaffenburg

Staats­galerie

Typi­sche Barock­samm­lung mit Genre- und Land­schafts­male­rei. Pas­sions­folge des letz­ten Rem­brandt-Schü­lers, Aert de Gelder. Alt­deut­sche Gale­rie mit Wer­ken Lucas Cra­nachs d.Ä. und seiner Schule.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#988653 © Webmuseen Verlag