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17.1.2014
Von-Leistner-Straße Februar 1945 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Die Von-Leistner-Straße nach einem Bombentreffer, Februar 1945
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Fotosammlung Hanns Rohrmayr)
Zerstörtes Gesundheitsamt Februar 1945 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Das zerstörte Gesundheitsamt in der Kolbstraße, Februar 1945
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Fotosammlung Hanns Rohrmayr, FOS11bW05)
Gesprengte Schlossbrücke April 1945 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Die von der SS gesprengte Schlossbrücke, April 1945
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Fotosammlung Helene Brenner)
Zum Geiss 1945 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Die zerstörte Wirtschaft „Zum Geiss“ am Theresienplatz, Februar 1945
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Fotosammlung Hanns Rohrmayr)
Kirche Alt-St. Michael, April 1945 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Die zerstörte Kirche Alt-St. Michael, April 1945
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Fotosammlung Helene Brenner)
Wohnblöcke Schillerstraße, 1955 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Wohnblöcke an der Schillerstraße, 1955
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Allgemeine Fotosammlung)
Freibad um 1960 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Freibad, Postkarte um 1960
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Postkartensammlung)
Osten Straubings um 1968 zu „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder”, DE-94315 Straubing
Blick in den Osten Straubings, um 1968
© Foto: Stadtarchiv Straubing (Fotosammlung Weichhart-Schwarz 2018)

Ausstellung 14.03. bis 31.08.14

Wiederaufbau und Wirtschaftswunder

Gäubodenmuseum

Fraunhoferstraße 23
DE-94315 Straubing
Ganzjährig:
Di-So 10-16 Uhr

Von Trümmernot bis Petticoat

Die Zeit von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder weckt viele Erinnerungen. Diese Epoche nach 1945 prägt Bayern bis heute. Das gilt für Lebensstil und Jugendkultur ebenso wie für die Architektur von Kaufhäusern, Kinos und Kirchen. Die Wanderausstellung macht diese Zeit des Aufbruchs wieder lebendig: von den Entbehrungen der Nachkriegszeit bis zum neuen Wohlstand der fünfziger Jahre, von der Politik bis zur Alltagskultur.

Krieg und Zerstörung

1945 lagen viele Städte in Bayern in Trümmern: München glich nach über 60 Bombenangriffen einer Schutthalde, die Nürnberger Innenstadt war zerstört, Würzburg war völlig ausgebrannt.

Leben in Trümmern

Als im Mai 1945 Frieden einkehrte, zeigte sich erst das ganze Ausmaß der Kriegsfolgen: Zahllose Familien waren zerrissen, Hunderttausende waren ohne Obdach, Millionen hungerten oder waren auf der Flucht. Not prägte den Alltag. Und dennoch fanden viele Menschen kreative Auswege aus dem Mangel der Nachkriegszeit. Improvisation war das Gebot der Stunde. Schwarzmarkt und Tauschgeschäfte florierten.

Wiederaufbau

Wie sollten die zerstörten Städte wiederaufgebaut werden: original rekonstruiert, ganz modern – oder eine Mischung aus beidem? In Bayern entschied man sich fast immer für den Mittelweg. Bedeutende Gebäude wie die Würzburger Residenz wurden rekonstruiert, man errichtete aber auch zahlreiche Gebäude im modernen Stil: Glas und Stahl lassen sie leicht und transparent erscheinen – ein Symbol für die neue Zeit.

Wirtschaftswunder

Dass bereits wenige Jahre nach Kriegsende die westdeutsche Wirtschaft wieder boomte, erschien wie ein Wunder. Durch dieses „Wirtschaftswunder“ fühl ten sich viele Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben materiell abgesichert. Doch brachten die fünfziger Jahre auch ungewollten Wandel und Unsicherheit: Bauern mussten beispielsweise ihre Höfe aufgeben und sich neue Arbeit in Fabriken oder im Baugewerbe suchen.

Alltag der fünfziger Jahre

Für viele Menschen veränderte sich der Alltag in den fünfziger Jahren von Grund auf. Die Dynamik dieser Zeit war unübersehbar: Hausfrauen hatten elektrische Helfer wie die Waschmaschine zur Hand und brachten Exotisches wie den Hawaii-Toast auf den Tisch, während im Wohnzimmer der Fernseher lief und vor der Haustür das Auto parkte, mit dem man in den Urlaub nach Italien fuhr.

POI

Ausstellungsort

Gäu­boden­museum

Be­sie­de­lung des Strau­bin­ger Raums von der Jung­stein­zeit bis hin zu den An­fän­gen der baye­ri­schen Landes­ge­schichte, sakrale Kunst, Volks­frömmig­keit im Strau­bin­ger Land. Welt­be­rühm­ter Strau­bin­ger Römer­schatz sowie ein­malige Schmuck- und Waffen­stücke der Baju­waren.

Gelände, Straubing

Tier­garten Straubing

Tier­häu­ser, Volie­ren und Gehe­ge sind in eine wun­der­schöne, alte Park­anlage ein­ge­bettet. Über 1000 Säuge­tiere, Vögel, Rep­ti­lien und Fische in ca. 200 Arten.

Bis 21.4.2024, Deggendorf

Comic-Welten

Museum, Geiselhöring

Mu­seum der See­fahrt

Bis 2.2.2025, Regensburg

Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg

Mit im Gepäck hatte der gelernte Fass­binder Leonhard Köberlein seine eigene Samm­lung von in Spiritus einge­legten Schlangen, Skor­pionen und Insekten aus „Deutsch-Südwest­afrika”.

Bis 21.4.2024, Künzing

Entike

Von der Stein­zeit über die grie­chi­sche Mytho­logie bis hin zum Forum Roma­num in Rom: die Aus­stel­lung prä­sen­tiert faszi­nie­rende Aus­schnitte aus den Comics, die die Ein­flüsse der Antike auf die Welt von Enten­hausen zeigen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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