Ausstellung 28.03.24 bis 02.03.25
Von der wenige cm großen Wasserfledermaus bis zum 300 kg schweren Rothirsch und vom nächtlichen Großräuber Uhu bis zur schlanken tagaktiven Kreuzotter: die Fauna des Erzgebirges ist vielgestaltig und hält neben den allgemein bekannten Vertretern der Vierbeiner- und Vogelwelt auch mancherlei Überraschung bereit.
Da wäre zum Beispiel der Kranich, der in vielen Kulturen als Vogel des Glücks gilt: Auf dem Erzgebirgskamm wurden brütende Kraniche 2021 erstmals beobachtet. Oder der scheue Baummarder, der seinem Cousin, dem Steinmarder, zum Verwechseln ähnlich sieht, aber im Gegensatz zu diesem, menschliche Siedlungen meidet. Oder das Birkhuhn, ein vom Aussterben bedrohter Hühnervogel, dessen größtes Vorkommen nördlich der Alpen die Moore und den lichten Wälder des Erzgebirges sind. Und nicht zuletzt der Wolf: eine Erfolgsgeschichte, denn die Wiederansiedlung der Wölfe ist ein natürlicher Prozess, den der Mensch lediglich durch Nichteingreifen unterstützt.
Die Ausstellung führt durch die typischen Lebensräume vom urbanen Raum über die stark überprägte Kulturlandschaft bis zu naturnahen Wäldern und Gebirgsregionen und porträtiert dabei insgesamt 28 Tierarten. Neben heimischen Arten wie dem Wildschwein oder dem Kuckuck sind auch invasive Spezies wie der Waschbär oder der Marderhund zu sehen, die vom Menschen eingeführt wurden und sich seit einigen Jahrzehnten in Mitteleuropa ausbreiten. Dies gilt auch für zwei der vier vorgestellten Hirscharten: während das Reh und der Rothirsch einheimisch sind, kamen der Damhirsch und der Sikahirsch als Jagdwild nach Deutschland.
Gezeigt werden faszinierende Bilder von sechs Tierfotografen, die von Originalpräparaten der Tiere flankiert werden. Auf vier Bildschirmen laufen zudem Wildkameraaufnahmen von verschiedenen Standorten im Erzgebirge, die im Rahmen des Wolfsmonitorings aufgestellt wurden, in Dauerschleife.
Ausstellungsort
Paläontologische und entomologische Sammlung. Fossile Pflanzen (Kieselhölzer) aus dem Rotliegend von Chemnitz. "Versteinerte Wälder" der Erde. Insektarium (Vielfalt der Arthropoden in lebensnah gestalteten Terrarien). Landschaftsökologische Ausstellung.
Museum, Chemnitz
Gemälde und Plastiken, Grafik sowie Textil- und Kunstgewerbe vieler Jahrhunderte bis zur Gegenwart - ingesamt etwa 50.000 Exponate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth.
Bis 29.6.2025, Chemnitz
Seit Jahrtausenden verwenden wir Erze aus dem Erdreich für alle Bereiche des Lebens. Die Ausstellung beleuchtet den Erzbergbau sowohl von seiner glänzenden als auch von seiner dunklen Seite.
Museum, Chemnitz
Entwicklung Sachsens von der Zeit der ersten Jäger und Sammler bis zur frühen Industrialisierung.
Museum, Chemnitz
Schloss, Chemnitz
Museum, Chemnitz
Ehemaliger Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz im Stil der neuen Sachlichkeit. Umfassender Bestand von Werken des Expressionismus.