Beitrag v.
24.9.2013
 zu „wir sind wir”, DE-53113 Bonn

Ausstellung 25.06.13 bis 01.06.14

wir sind wir

Deutsche in Ost und West

Haus der Geschichte

Willy-Brandt-Allee 14
DE-53113 Bonn
0228-9165-0
post@hdg.de
Ganzjährig:
Di-Fr 9-19 Uhr
Sa-So 10-18 Uhr

Die Ausstellung zeigt über 60 Bilder von Menschen in ihrer typischen Berufskleidung, die Stefan Moses 1963-65 in der Bundesrepublik und 1990 in der DDR aufgenommen hat.

Anfang der 1960er Jahre beginnt Stefan Moses mit seinen „Deutschenporträts“. Er reist durch Städte und Dörfer der Bundesrepublik und nimmt Menschen aller Milieus auf. Die Palette der von ihm fotografierten Personen reicht von Malern und Bergarbeitern über Pastoren und Polizisten bis zu Tänzern und Köchen. Moses will seine fotografische „Berufstypologie“ von Beginn an auch auf Ostdeutschland ausdehnen, „damit die Gemeinsamkeiten sichtbar werden.“ Doch er scheitert an den DDR-Behörden, so dass er dieses Vorhaben erst kurz nach dem Fall der Mauer realisieren kann.

Für seine Schwarz-Weiß-Fotografien stellt Stefan Moses Männer und Frauen in ihrer typischen Berufskleidung mit einem Requisit vor ein graues, fünf mal sechs Meter großes Filztuch, das er vor Hausmauern, an Dachrinnen oder Straßenlaternen befestigt. Was macht der Beruf aus den Menschen, fragt Moses und spürt sensibel forschend den Geschichten in den Gesichtern nach. Humor und Melancholie, Neugier und Freude, Hoffnung und Enttäuschung werden in den Bildern sichtbar. Einige der gezeigten Berufe gibt es nicht mehr. Nicht zuletzt durch die Vielzahl der abgebildeten Berufe entwerfen die Fotografien ein facettenreiches Bild der deutschen Vergangenheit.

Der zeitliche Entstehungsabstand von gut 25 Jahren zwischen den west- und ostdeutschen Porträts scheint in den Fotos zu verschwinden.

POI

Ausstellungsort

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Dependance, Leipzig

Zeit­ge­schicht­li­ches Fo­rum Leip­zig

Dauer­aus­stel­lung zur Ge­schich­te von Dikta­tur und Wider­stand in der DDR vor dem Hinter­grund der deut­schen Tei­lung.

Dependance, Berlin

Tränen­palast

Der „Tränen­palast” am Bahn­hof Fried­rich­straße ist die Ab­ferti­gungs­halle für die Aus­reise von Ost- nach West-Berlin. Die Aus­stellung ver­an­schau­licht den deut­schen Alltag ange­sichts von Teilung und Grenze.

Dependance, Berlin

Museum in der Kultur­brauerei

Kluft zwi­schen An­spruch und Wirk­lich­keit in der DDR. Ori­ginal­objekte, Doku­mente, Film- und Ton­auf­nahmen, bio­gra­fi­sche Be­richte.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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