Ausstellung 01. bis 30.01.22
Ob Puppe auf der Bühne oder Präparat im Museum: beide erwecken das dargestellte Tier zum Leben, tun dies aber auf unterschiedliche Weise.
In der Ausstellung trifft das tierische Theaterensemble der Thurgauer Puppenspielerin Rahel Wohlgensinger auf seine naturgetreuen Vorbilder. Von der Weihnachtsgans Auguste über Herrn Eichhorn bis zum alten Esel: alle erzählen sie ihre Geschichte und staunen dabei über die lebensechten Artgenossen, die neben ihnen stehen.
Die Gegenüberstellung von Tierpuppe und Tierpräparat wirft spannende Fragen auf: was haben Puppe und Präparat gemeinsam, worin unterscheiden sie sich? Wie werden sie gebaut? Was lässt sie lebendig werden?
Die Tierpuppe verkörpert die ihr zugedachte Rolle in einer Geschichte. Das Tier wird als Projektionsfläche genutzt und ihm werden menschliche Charakterzüge, Emotionen oder Absichten zugeschrieben. Von der Puppenspielerin animiert, wird die Puppe zum Leben erweckt.
Anders das Tierpräparat. Es konserviert das Original. Lebensecht präpariert orientiert es sich an biologischen Fakten und ist unbewegt, festgehalten im Augenblick. Tierpuppe und Tierpräparat suchen beide das Publikum. Gut gespielt oder gut präpariert, gewinnen sie uns für sich, berühren uns und werden manchmal zum Spiegelbild unserer selbst.
Ausstellungsort
Übersicht über die Geschichte der Erde und des Lebens. Geologie, Fossilien, Pflanzenwelt des Thurgaus, der Teich als Ökosystem, der Wald als Lebensgemeinschaft. Die Tierwelt des Kantons: Stammbaum, Wirbellose, Fische, Amphibien, Reptilien, Säugetiere u.v.m.
Im gleichen Haus
Museum, Frauenfeld
Ehemaliger Sitz der eidgenössischen Landvögte im Thurgau. Gegenstände vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, speziell Kunstwerke aus den Mitte des letzten Jahrhunderts aufgehobenen Klöstern. Mehrere historische Räume.
Museum, Warth
Thurgauer Künstler des 20. Jh. Werkgruppen von Ernst Kreidolf, Adolf Dietrich, Hans Brühlmann, Helen Dahm und Carl Roesch. Internationale Naive, u.a. Bauchant, Bombois, Fejes, Spilbichler, Trillhase und Vivin. Wechselausstellungen zur Kunst des 20. Jh.
Museum, Warth
Ehemaliges Kartäuserkloster mit Kirche, Prokuratur und Mönchszellen. Größter historischer Rosengarten der Schweiz.
Bis 26.5.2024, Schaffhausen
Ihre Töpfer schufen meisterhafte Figurengefässe und Keramiken mit exquisitem feinmalerischen Dekor. Die Metallurgen kreierten aus Gold, Silber und Kupfer kostbarste Preziosen. Die Objekte erzählen von Ritualen und Zeremonien.