Ausstellung 01.07.18 bis 05.05.19
Die Ausstellung zeigt auf, welche Rolle bayerische Literaten im Ersten Weltkrieg und der beginnenden Weimarer Republik spielten. Zahlreiche Erstausgaben, Original-Handschriften und Zeitdokumente einer einzigartigen Sammlung illustrieren, wie viele bayerische Autoren literarisch Stellung zur politischen Lage bezogen und so auf die Meinungsbildung des Volkes maßgeblichen Einfluss ausübten.
Weniger bekannt als ihre populären Romane und Volksstücke ist etwa, dass Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma als entschiedene Kriegsbefürworter in Hetzartikeln und verherrlichender Kriegsliteratur für die deutsche Aggressionspolitik eintraten und als Unterstützer der Deutschen Vaterlandspartei eine nicht unbedeutende Rolle für den Aufstieg der neuen Rechten spielten.
Georg Queri dagegen wandte sich nach anfänglicher Kriegsbegeisterung der Sozialdemokratie zu, Hans Carossa wählte wie auch später im Dritten Reich die sog. Innere Emigration. Dass ihn der Krieg nichts angehe, bemerkte gleich zu Kriegsbeginn der Pazifist Oskar Maria Graf.
Ausstellungsort
Bäuerliche Möbel und Arbeitsgeräte, Trachten. Holzbibliothek. Venezianer Sägegatter.
Museum, Neubeuern
Ausstellungshaus, Rosenheim
Alte Lokomotiven-Remise. Ausstellungen, die fundierte wissenschaftliche Basis mit aufwändiger, ästhetisch anspruchsvoller Gestaltung kombinieren.