Ausstellung 17.11.23 bis 01.09.24
Farbenfrohe Blumen, prunkvolle Gefäße, kostbare Sammelobjekte: die Künstlerinnen und Künstler des 17. Jahrhunderts vermochten es, mit äußerster Präzision und Hingabe die fragile Schönheit der sie umgebenden Welt bildlich festzuhalten. Kurz zuvor, bereits Ende des 16. Jahrhunderts, bildete sich das Stillleben als eigene Kunstgattung heraus und erfreute sich wachsender Beliebtheit.
Die Gemäldegalerie Alte Meister widmet dem Genre eine umfassende Sonderausstellung mit Werken aus dem eigenen Bestand und lädt ein, die Welt des Stilllebens und seine geheimnisvolle Bildsprache zu erkunden. Was genau macht ein Stillleben aus? Welche Bedeutung und Funktion hatten und haben solche Darstellungen? Welche Allegorien und Symbole verbergen sich in diesen Motiven? Die reiche Sammlung an Stillleben in der Gemäldegalerie Alte Meister mit dem Schwerpunkt auf dem 17. Jahrhundert eignet sich hervorragend, um diese Zusammenhänge und die breite Fächerung der Gattung nachzuzeichnen.
Stillleben waren Glanzstücke dekorativer Raumausstattungen und ein Spiel mit dem Auge (frz. „Trompe-l’œil”), bei dem die optische Wirkung des Motivs im Mittelpunkt stand. Über 90 Gemälde, unter anderem von Frans Snijders, Jan Davidsz. de Heem, Adriaen van Utrecht oder Rachel Ruysch, erzählen Geschichten übers Bewundern, Forschen, Sammeln – und Vergehen. Zugleich zeugen sie von Weltbildern, naturwissenschaftlicher Neugier, wirtschaftlichen Interessen und kolonialer Ausbeutung.
Einige der Gemälde sind eigens für diese Präsentation restauriert worden und nach langer Zeit wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ausstellungsort
Meisterwerke der italienischen Renaissance und des Barock von Künstlern wie Raffael, Giorgione, Tizian, Correggio und Guercino. Flämische und holländische Bilder des 17. Jahrhunderts von Rubens, Van Dyck, Rembrandt und Vermeer. Skulpturensammlung.
Bis 17.11.2024, im Haus
Die Kabinettausstellung zeigt etwa 80 besonders schöne griechische und unteritalische Werke vor allem des 6. bis 4. Jahrhunderts v. Chr.
Im gleichen Haus
Reiche Bestände chinesischen und japanischen Porzellans sowie Meißner Porzellan von der Erfindung im Jahre 1708 bis zum späten 18. Jahrhundert in Werken höchster Kunstfertigkeit.
Im gleichen Haus
Uhren und wissenschaftliche Instrumente vom 16. bis zum 19. Jahrhundert: Sonnen- und Sanduhren, Stand-, Wand-, Tisch- und Kleinuhren, astronomische Uhren und Seechronometer, Erd- und Himmelsgloben, Vermessungsinstrumente, Geschützaufsätze, Rechen- und Zeichenhilfsmittel, Brennspiegel und Brenngläser.
Im gleichen Haus
Stichwort
Bis 5.1.2025, Dresden
Piraten existieren, seit Schiffe die Meere befahren. Dies gilt bis heute und weltweit. An Bord der Schiffe spielte keine Rolle, wer man zuvor gewesen war, hier galten eigene Gesetze.