Ausstellung 03.06. bis 13.11.16
Der Werkstoff Glas hat in Köln eine zweitausendjährige Tradition. Gleich nach der Gründung der Stadt im ersten Jahrzehnt vor Christi Geburt fanden geschäftstüchtige Händler Wege, das ebenso zerbrechliche wie kostbare Gut für anspruchsvolle römische Käufer zu importieren. Millefiorischälchen aus Syrien und Glasnäpfe aus Oberitalien gelangten so an den Rhein.
Bereits Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurden in der Colonia Glasmanufakturen eingerichtet. Die feuergefährlichen Glashütten waren außerhalb der Stadtmauern angesiedelt. Wahrscheinlich produzierten zugewanderte Glasmacher dort zunächst mit importierten Rohglasbarren. Dann wurde erkannt, dass beispielsweise die bei Frechen anstehenden reinen Sande hervorragend zur Herstellung von Glasgefäßen geeignet waren.
Anfangs fertigten die Kölner Werkstätten einfache blaugrüne Glasgefäße. Doch das Repertoire wurde bald erweitert. Durch Einblasen in mehrteilige Formen entstanden vielfältige Gläser: Weinkrüge, die Fässer nachbilden, Salbfläschchen in Form von Muscheln oder Trauben oder gar ein die Panflöte spielender Affe. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Auch die mit farbigen Glasfäden dekorierten Schlangenfadengefäße sind ein „Kölner Produkt“ und Spiegelbild kreativer antiker Handwerkskunst in Köln.
Ausstellungsort
Archäologisches Erbe des römischen und fränkischen Köln sowie des Umlandes von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter. Glas, Keramik, Mosaiken, Schmuck.
Dependance, Köln
Römische Grabkammer mit Beigaben: eine der besterhaltenen und eindrucksvollsten Grabanlagen aus römischer Zeit nördlich der Alpen. Totenkult und Grabkunst der Römer.
Ab 27.4.2024, Köln
Der Auftrag lautete, repräsentative Aufnahmen des Wiederaufbaus der kriegszerstörten Stadt anzufertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzuhalten.
Bis 28.7.2024, Köln
Die Ausstellung zeichnet den spannenden Weg der französischen Malerei nach und präsentiert ein faszinierendes Panorama an Künstlern, Stilrichtungen, Gattungen und Motiven.
Museum, Köln
Museum, Köln
Reliquiare, liturgische Geräte, Bischofsinsignien vom 4. Jahrhundert n.Chr. bis in die Gegenwart.