Beitrag v.
3.4.2016
 zu „Zerbrechlicher Luxus”, DE-50667 Köln

Ausstellung 03.06. bis 13.11.16

Zerbrechlicher Luxus

Köln, ein Zentrum antiker Glaskunst

Römisch-Germanisches Museum

Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Der Werkstoff Glas hat in Köln eine zweitausendjährige Tradition. Gleich nach der Gründung der Stadt im ersten Jahrzehnt vor Christi Geburt fanden geschäftstüchtige Händler Wege, das ebenso zerbrechliche wie kostbare Gut für anspruchsvolle römische Käufer zu importieren. Millefiorischälchen aus Syrien und Glasnäpfe aus Oberitalien gelangten so an den Rhein.

Bereits Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurden in der Colonia Glasmanufakturen eingerichtet. Die feuergefährlichen Glashütten waren außerhalb der Stadtmauern angesiedelt. Wahrscheinlich produzierten zugewanderte Glasmacher dort zunächst mit importierten Rohglasbarren. Dann wurde erkannt, dass beispielsweise die bei Frechen anstehenden reinen Sande hervorragend zur Herstellung von Glasgefäßen geeignet waren.

Anfangs fertigten die Kölner Werkstätten einfache blaugrüne Glasgefäße. Doch das Repertoire wurde bald erweitert. Durch Einblasen in mehrteilige Formen entstanden vielfältige Gläser: Weinkrüge, die Fässer nachbilden, Salbfläschchen in Form von Muscheln oder Trauben oder gar ein die Panflöte spielender Affe. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Auch die mit farbigen Glasfäden dekorierten Schlangenfadengefäße sind ein „Kölner Produkt“ und Spiegelbild kreativer antiker Handwerkskunst in Köln.

POI

Ausstellungsort

Römisch-Germa­nisches Museum

Archäo­lo­gi­sches Erbe des römi­schen und frän­ki­schen Köln sowie des Um­lan­des von der Ur­ge­schichte bis zum frühen Mittel­alter. Glas, Kera­mik, Mosa­iken, Schmuck.

Dependance, Köln

Römergrab Weiden

Römi­sche Grab­kammer mit Beigaben: eine der best­erhalte­nen und ein­drucks­vollsten Grab­anlagen aus römischer Zeit nördlich der Alpen. Totenkult und Grabkunst der Römer.

Ab 27.4.2024, Köln

Charges­heimer

Der Auftrag lautete, reprä­senta­tive Auf­nahmen des Wieder­aufbaus der kriegs­zerstörten Stadt anzu­fertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzu­halten.

Bis 28.7.2024, Köln

1863 Paris 1874

Die Aus­stel­lung zeichnet den span­nen­den Weg der franzö­sischen Malerei nach und präsen­tiert ein faszi­nie­rendes Panorama an Künstlern, Stil­richtun­gen, Gattun­gen und Motiven.

Museum, Köln

Museum Ludwig

Museum, Köln

Schatz­kammer des Kölner Doms

Reli­quiare, litur­gi­sche Geräte, Bischofs­insig­nien vom 4. Jahr­hun­dert n.Chr. bis in die Gegen­wart.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#991004 © Webmuseen Verlag