Der Zuckerrübenanbau und die Zuckerindustrie verbreiteten sich von 1835 bis 1900 in vielen Teilen Deutschlands. Neben anderen Industriezweigen wie der Schwerindustrie war sie eine der Wachstumsbranchen des Landes.
Die Zuckerfabrik Oldisleben produzierte zwar noch bis 1990, war allerdings im Grunde genommen ein „produzierendes Museum”, in dem 50 bis 100 Jahre alte Dampfmaschinen, Diffusionsbatterien und andere „historische” Produktionsmittel, anderenorts längst durch moderne Anlagen ersetzt, bei der Arbeit erlebt werden konnten.
Der reiche Bestand an historischer Technik wird von einem hochwertigen, typischen Industriebau des 19. Jahrhunderts umschlossen. Somit stellt die Zuckerfabrik ein einzigartiges Industriedenkmal in Europa dar und geht in ihrer Bedeutung weit über den regionalen Rahmen hinaus. Um der kulturgeschichtlichen Bedeutung der alten Fabrik einschließlich der Zuckerrübenproduktion in der Landwirtschaft unabhängig vom Eigentümer Rechnung tragen zu können, wurde die Zuckerfabrik im Jahr 2021 auf die neu gegründete Stiftung Kulturgut Zuckerfabrik Oldisleben übertragen. Der Hauptzweck der Stiftung liegt in der dauerhaften und langfristigen Traditionspflege des Zuckerrübenanbaus und der Zuckerindustrie.
Die Fabrik kann nach vorheriger Terminvereinbarung anhand eines geführten Rundgangs mit Filmvorführung erlebt werden. Angeboten werden auch ausgedehnte Fototouren von bis zu 8 Stunden Dauer.
Bis 31.10.2024, Bad Frankenhausen
Dieter Jumtow verbindet sehr viel mit der Geschichte um den Theologen Thomas Müntzer.
Diorama, Bad Frankenhausen
Rundgemälde von Werner Tübke „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland” (Öl auf Leinwand, 14 x 123 m). Umfassende bildkünstlerische Interpretation einer ganzen Epoche deutscher Geschichte.
Museum, Bad Frankenhausen
Ehemaliges Stadtschloß der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Ur- und Frühgeschichte, Salinenwesen, Geologie, Perlmutterknopf-Industrie.
Bis 15.12.2024, Apolda
Bis 6.1.2025, Lutherstadt Eisleben
Die Ausstellung bietet die Chance, Geschichte zu erforschen, zu reflektieren und die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erkennen.
Bis 6.10.2024, Nordhausen
Während in der Kulturgeschichte der Menschheit die Stile kommen und gehen, hält sich der Kitsch mit seiner übertriebenen Emotionalität hartnäckig.