Ausstellung 11.06. bis 10.09.23
Anlässlich des 25. Todestages von Carlfriedrich Claus (1930-1998) widmet sich die Studioausstellung der Rolle der Fotografie im Werk des Künstlers. Dabei sind neben ausgewählten Porträtaufnahmen auch frühe, selten gezeigte künstlerische Fotografien von Claus zu sehen.
Die Ausstellung umfasst drei Arten fotografischer Bilder: die Porträtaufnahmen des Künstlers von der Hand bedeutender Fotografinnen haben sein Bild in der Öffentlichkeit geprägt. Über fotografische Reproduktionen erschloss er sich die internationale Kunstgeschichte und verschickte im Gegenzug als Beilagen zu seinen Briefen Aufnahmen eigener Arbeiten in die Welt. Kaum bekannt ist, dass Claus Mitte der 1950er Jahre für kurze Zeit auch selbst aktiv mit den künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografie beschäftigt hat. Diese drei Aspekte werden in der Ausstellung anhand von über 40 Fotografien veranschaulicht.
Die kunstvollen und vielschichtigen Porträtaufnahmen von Helga Paris und Christine Stephan-Brosch vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Persönlichkeit, dem Arbeitsumfeld und dem Schaffensprozess des Künstlers.
Im Mittelpunkt des fotokünstlerischen Werks von Carlfriedrich Claus stehen die Elementaren Experimente mit Photo-Natur (1954). Für diese Serie hat er Vergrößerungen eigener Natur- und Landschaftsaufnahmen um 90 oder 180 Grad gedreht und zu Bildfolgen arrangiert. Durch das auf den Kopf oder die Seite Stellen der Fotografien tritt die abgebildete Natur in den Hintergrund, während abstrakte Formen und tonal abgestufte Flächen zwischen Weiß und Grau in den Vordergrund rücken. Die Zartheit der kleinformatigen Abzüge und das feinmaschige Netz des abgebildeten Blattwerks erinnern stark an spätere Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers.
Vitrinenexponate aus dem Nachlass von Carlfriedrich Claus, darunter Reproduktionen von Porträts und Atelieransichten des Fotografen Wilhelm Maywald, geben ergänzend Einblick in seinen Umgang mit der Fotografie als Medium der Erinnerung und Vergegenwärtigung – im eigenen Arbeitsprozess, aber auch im Austausch mit anderen Künstlern.
Ausstellungsort
Gemälde und Plastiken, Grafik sowie Textil- und Kunstgewerbe vieler Jahrhunderte bis zur Gegenwart - ingesamt etwa 50.000 Exponate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth.
Dependance, Chemnitz
Exponate aus dem weitgefächerten Schaffen Henry van de Veldes. Begegnungsstätte für Wirtschaft, Kunst und Kultur.
Dependance, Chemnitz
Dependance, Chemnitz
Ehemaliger Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz im Stil der neuen Sachlichkeit. Umfassender Bestand von Werken des Expressionismus.
Museum, Chemnitz
Paläontologische und entomologische Sammlung. Fossile Pflanzen (Kieselhölzer) aus dem Rotliegend von Chemnitz. "Versteinerte Wälder" der Erde. Insektarium (Vielfalt der Arthropoden in lebensnah gestalteten Terrarien). Landschaftsökologische Ausstellung.
Bis 28.4.2024, Chemnitz
Wohnst du noch oder lebst du schon? Über 450 Exponate aus Chemnitz über Griechenland bis in die Mongolei erzählen von der Jahrtausende alten Geschichte des Wohnens.