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23.2.2022
Erich Heckel, Am Teich zu „1910: Brücke. Kunst und Leben”, DE-14195 Berlin
Erich Heckel, Am Teich, 1910, Aquarell und Bleistift, Brücke-Museum
© VG Bild-Kunst, Bonn

Ausstellung 04.04. bis 24.08.22

1910: Brücke. Kunst und Leben

Brücke-Museum

Bussardsteig 9
DE-14195 Berlin
Ganzjährig:
Mo, Mi-So+Ft 11-17 Uhr

1910 war eines der prägendsten Jahre der Künstlergemeinschaft Brücke und ihr künstlerischer Höhepunkt. Fünf Jahre zuvor von den Architekturstudenten Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff in Dresden gegründet, fand die Gruppe in diesem Jahr ihren gemeinsamen Stil. Im Atelier oder draußen in der Natur arbeiteten die Künstler intensiv zusammen und beeinflussten sich dabei gegenseitig. Schnelle Pinselstriche, kräftige Farben und eine unverstellte Energie kennzeichnen ihre Arbeiten in dieser Zeit.

Nichts weniger als der Aufbruch gegen die damaligen Konventionen war das erklärte Ziel der gemeinsamen Aktivitäten. So gründete sich 1910 unter der Führung des Brücke-Mitglieds Max Pechstein auch die sogenannte Neue Secession als Gegenpol zu der bis dahin dominierenden Berliner Secession, dem Zusammenschluss einer älteren Generation an Künstlern. Nur wenige Monate danach fand in der Galerie Ernst Arnold die wegweisende Ausstellung der Künstlergruppe Brücke statt, die ihren Ruhm weit über die Grenzen Dresdens verbreitete. Otto Mueller trat im Laufe des Jahres als neues Mitglied der Gruppe bei und verstärkte die Gemeinschaftsbande.

Besonders eng schlossen sich in diesem Jahr Kirchner, Heckel und Pechstein zusammen und verbrachten viele Wochen gemeinsam an den Moritzburger Teichen, in der Nähe von Dresden. Jedoch zog es die Künstler nun – einzeln und zusammen – verstärkt aus der Enge Dresdens, nach Berlin, Hamburg, an die Nordsee. 1911 sollten dann alle nacheinander in die Hauptstadt ziehen, wo sich aber die frühe Vertrautheit und Verbundenheit nicht mehr einstellten.

POI

Ausstellungsort

Brücke-Museum

Aus­schließ­lich den Wer­ken der Künst­ler­gruppe „Brücke” ge­wid­me­tes Museum. Diese wurde 1905 in Dres­den ge­grün­det und bildete die erste avant­gar­di­sti­sche Gruppe der Kunst des 20. Jahr­hun­derts in Deutsch­land.

Bis 16.6.2024, im Haus

Hanna Bekker vom Rath

In einer Zeit geboren und auf­ge­wachsen, in der Frauen kein Wahl­recht hatten und nur mit Erlaub­nis ihrer Ehe­männer arbeiten durften, führte Hanna Bekker vom Rath ein selbst­be­stimmtes und eman­zi­piertes Leben.

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Brücke zur geistigen Welt

Die Aus­stellung bietet einen um­fassen­den Überblick über den deutschen Ex­pres­sio­nis­mus. Prä­sen­tiert werden rund 130 Holz- und Linol­schnitte, Radie­rungen und Litho­grafien, ergänzt um aus­ge­wählte Gemälde und Skulpturen.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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